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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Mensch und Umwelt abschätzen lassen. Die genaue Durchführung der<br />

Datenerhebung regeln die Richtlinien der Europäischen Union über den „28-<br />

Tage-Test“ zur Exposition im Tierversuch. Das BgVV prüft nun verschiedene<br />

Verfahren zur Erweiterung <strong>des</strong> Tests und zu Veränderungen der<br />

Versuchsanlage, um die immuntoxischen Wirkungen besser ermessen zu<br />

können. Zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 1997 legte das Institut einen Bericht über die<br />

erste, vorläufige Ringstudie vor.<br />

In fünf deutschen und französischen Laboratorien wurden anhand <strong>des</strong><br />

Cyclosporin A als Modellsubstanz die derzeitigen Verfahren um die<br />

mikroskopische und immunologische Untersuchung immunrelevanter Organe,<br />

z.B. <strong>des</strong> Thymus, <strong>des</strong> Knochenmarks und der Lymphknoten, ergänzt. Die<br />

Studie zeigte, daß diese Methoden geeignet sind, die Beeinflussung <strong>des</strong><br />

Immunsystems durch die Chemikalie bereits unterhalb der allgemein als<br />

gesundheitsschädlich anerkannten Dosis nachzuweisen. Das BgVV plant, der<br />

Europäischen Union eine Erweiterung ihrer Richtlinien zu empfehlen, falls<br />

weitere Versuche mit anderen Modellsubstanzen dieses Ergebnis bestätigen.<br />

Weniger MS-Schübe in der Schwangerschaft<br />

Frauen mit schubförmiger Multiple Sklerose erleiden während einer<br />

Schwangerschaft deutlich weniger Schübe. Dies berichtete Michael<br />

Hutchinson vom St. Vincent Hospital in Dublin, Irland, auf dem diesjährigen<br />

Europäischen Kongreß für Multiple Sklerose in Istanbul. Hutchinson hatte an<br />

250 MS-Patientinnen aus zwölf Ländern erstmals den <strong>Ein</strong>fluß der<br />

Schwangerschaft auf den Krankheitsverlauf untersucht.<br />

In der Frühschwangerschaft reduzierten sich die Schübe um ein Drittel, in<br />

späteren Monaten sogar um 70 Prozent. <strong>Ein</strong>e schlüssige Begründung für<br />

dieses Phänomen stehe, so Hutchinson, jedoch noch aus. Er vermutet die<br />

Ursachen in den gravierenden Veränderungen <strong>des</strong> Immunsystems, die jede<br />

werdende Mutter durchlaufe. Der Erfolg bei der <strong>Ein</strong>dämmung der Schubrate<br />

sei höher als bei jedem bekannten Medikament, erstrecke sich jedoch nicht<br />

auf die Zeit nach der Entbindung. Der Forscher stellte zugleich fest, im ersten<br />

Jahr nach der Geburt seien weder negative <strong>Ein</strong>flüsse der Schwangerschaft<br />

auf die Krankheitsentwicklung der Mutter, noch der MS auf die Kinder zu<br />

beobachten gewesen.<br />

Computer hilft Schwerstbehinderten im Alltag<br />

<strong>Ein</strong>e neuartige Computersteuerung ermöglicht es Schwerstbehinderten,<br />

elektrische Geräte wie z.B. Lampen oder das Telefon ohne fremde Hilfe zu<br />

bedienen. Dies geschieht mit Hilfe von Sensoren, die auf die einzelne Person<br />

eingestellt werden und fähig sind, Signale wie Pusten, Augenblinzeln oder<br />

Kopfnicken an einen tragbaren Computer weiterzuleiten. Dieser ist mit einem<br />

Infrarotsender ausgestattet, der den Befehl an die entsprechenden Geräte<br />

weiterleitet. Weitere Informationen:<br />

Technische Universität Wien<br />

Christian Flachberger<br />

Gußhausenstr. 27/359-3b<br />

A – 1040 Wien<br />

Tel.: 0043-1-50 41 830 22,<br />

Fax: 0043-1-50 41 830 12<br />

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