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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Möglichkeit hat, an jedem der einzelnen Treffen teilzunehmen. Den Transport<br />

der Vereinsmitglieder zu den Veranstaltungen übernimmt der Verein<br />

kostenlos, wenn es nötig ist.<br />

Auch Nichtmitglieder sind gern gesehene Gäste in den Begegnungsgruppen.<br />

Die Betreuerinnen organisieren diese Treffen: Sie sorgen dafür, daß die<br />

Rollstühle aufgepumpt bereitstehen, der Kaffee heiß ist, genügend Kuchen<br />

parat steht, und sie begleiten die Gäste mit guter Laune und Hilfe durch den<br />

Nachmittag.<br />

<strong>Ein</strong> anderer wichtiger Teil der Vereinsarbeit ist die Seniorengruppe „mach mit“.<br />

12 Seniorinnen treffen sich regelmäßig zu Handarbeitstagen, an denen<br />

ausgefallene und qualitativ hochwertige Handarbeiten für die dreimal im Jahr<br />

stattfindenden Basare gefertigt werden. Und - fügt Rolf Beck hinzu - die<br />

Leiterin dieser Gruppe könne einen ganz schön antreiben…<br />

Der Verein finanziert sich zu 50 Prozent aus den Verkäufen dieser<br />

Handarbeiten bei Veranstaltungen zu Ostern, im Sommer und zum Advent.<br />

Die andere Hälfte <strong>des</strong> Etats ergibt sich aus den Mitgliedsbeiträgen und<br />

Spenden. Und - das wichtigste überhaupt - diese Gelder kommen den<br />

Betroffenen direkt zugute. Wofür das Geld ausgegeben wird, entscheiden der<br />

Vorstand und die ehrenamtlichen Be-treuerinnen gemeinsam.<br />

Nur durch diese direkte Zusammenarbeit mit den Betroffenen und dem<br />

Erkennen ihrer Wünsche sind alle bisher angebotenen Veranstaltungen ein<br />

großer Erfolg gewesen. Auch wenn einige ältere Mitglieder aus<br />

gesundheitlichen Gründen mal nicht an den Angeboten teilhaben können,<br />

werden sie nicht vergessen. Sie werden dann von den Betreuerinnen auf<br />

Wunsch zuhause besucht, Probleme werden soweit wie möglich gelöst und<br />

man kann mal wieder klönen (Hochdeutsch: einen ausquatschen).<br />

Trotz Informationssperre durch die DMSG erscheint ein eigenes Heft<br />

<strong>Ein</strong>e andere wichtige Informationsquelle für die Mitglieder ist das Heft<br />

„Begegnung“. Es erscheint vierteljährlich und wird in mühsamer Kleinarbeit<br />

von Rolf Beck am heimischen PC gesetzt. Er sammelt Informationen über<br />

neue Therapien und Medikamente sowie alle Nachrichten, die ihm zu MS<br />

zugänglich sind.<br />

Mühsam <strong>des</strong>halb, weil die DMSG sich weigert, ihre Informationen an den<br />

Flensburger Verein weiterzugeben. Aber man hat ja so seine Quellen.<br />

Außerdem werden in diesem Heft Veranstaltungen und regelmäßige Treffen<br />

angekündigt.<br />

Für Neubetroffene und deren Familienmitglieder bietet der Verein ein<br />

Kontakttelefon, er berät außerdem in Wohnungs- und Heimangelegenheiten<br />

und vermittelt Kontakte zu Behörden und Institutionen. Der Flensburger Verein<br />

ist ein gelungenes Beispiel für ehrliche und erfolgreiche Selbsthilfe in<br />

Deutschland.<br />

Interessierte erhalten weitere Informationen bei:<br />

Verein zur Betreuung von Multiple Sklerose Betroffenen in Flensburg<br />

und Umgebung e.V.<br />

Im Tal 6<br />

24939 Flensburg<br />

Telefon: 0461-47856 (nach 18.00 Uhr)<br />

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