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Parteitag der SPD in Hannover

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Umweltqualitätszielen. Dazu zählen beispielsweise:<br />

± die Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> von den Menschen<br />

verursachten Klimagase zum Schutz <strong>der</strong><br />

Erdatmosphäre,<br />

± die Sanierung <strong>der</strong> natürlichen Grundund<br />

Oberflächengewässer,<br />

± die Sicherung <strong>der</strong> vielfältigen Funktionen<br />

<strong>der</strong> Böden, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e ihrer<br />

Fruchtbarkeit und Produktivität,<br />

± die Erhaltung <strong>der</strong> biologischen Vielfalt<br />

und des Artenschutzes.<br />

Sparsamer Umgang mit Rohstoffen und<br />

Bodenschätzen, Schonung von Luft, Boden<br />

und Wasser, Senkung des Energieverbrauchs<br />

und e<strong>in</strong>e Organisation von Produktion<br />

und Verbrauch, die aus den e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Stoffen gröûtmöglichen Nutzen<br />

zieht, ist Gebot <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Diese Form nachhaltigen Wirtschaftens ist<br />

nötig. Der Energieverbrauch kann selbst<br />

bei allgeme<strong>in</strong>em Wachstum absolut gesenkt<br />

werden, weil groûe E<strong>in</strong>sparpotentiale <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Industrie, im Verkehr und bei den<br />

Gebäuden ebenso ungenutzt s<strong>in</strong>d, wie Effizienzsteigerungen<br />

bei <strong>der</strong> Energienutzung.<br />

Die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e soziale und<br />

ökologische Mo<strong>der</strong>nisierung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft nicht schlecht. Es gibt e<strong>in</strong><br />

hohes Umweltbewuûtse<strong>in</strong>. Zahlreiche wissenschaftliche<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Universitäten<br />

beschäftigen sich mit diesen Fragen<br />

und Konzepten. In Betrieben und Verwaltungen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren die<br />

Anstrengungen für Umweltschutz und<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung deutlich verstärkt worden.<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Nutzungseffizenz<br />

ermöglicht vielen Unternehmen Kostensenkungen<br />

und Innovationschancen, weil <strong>in</strong><br />

vielen Bereichen Vermeiden wirtschaftlicher<br />

ist als e<strong>in</strong> steigen<strong>der</strong> Material- und<br />

Energiee<strong>in</strong>satz.<br />

Wir orientieren uns an folgenden Zielen:<br />

± den umweltpolitischen Instrumentenmix<br />

erweitern:<br />

Neben ordnungsrechtlichen Vorgaben<br />

bedarf es hierzu <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e ökonomischer<br />

Anreize und e<strong>in</strong>er aktiven Beteili-<br />

gung aller gesellschaftlichen Kräfte.<br />

Selbstverpflichtungen <strong>der</strong> Wirtschaft mit<br />

kontrollierbaren Zielen s<strong>in</strong>d dabei e<strong>in</strong><br />

wichtiges Mittel. Wichtig ist es auch, das<br />

Eigen<strong>in</strong>teresse des Herstellers durch entsprechende<br />

Rahmensetzungen zu steigern.<br />

Von zentraler Bedeutung ist auch e<strong>in</strong>e<br />

ökologische Steuerreform, die zu e<strong>in</strong>er<br />

Kostenentlastung des Faktors Arbeit<br />

führt und den umweltschädlichen Verbrauch<br />

von Energie und natürlichen Ressourcen<br />

schrittweise stärker belastet,<br />

damit Anreize für e<strong>in</strong>en ökologischen<br />

Strukturwandel gesetzt werden, <strong>der</strong> auch<br />

groûe Beschäftigungschancen eröffnet.<br />

Sie wird auch auf die Kostenbelastung<br />

<strong>der</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb stehenden<br />

Unternehmen Rücksicht nehmen.<br />

± Öffentliche Investitionen am Schutz <strong>der</strong><br />

Lebensgrundlagen orientieren:<br />

Wir wollen die Investitionen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand am Ziel des nachhaltigen<br />

Wirtschaftens und an <strong>der</strong> Bewahrung <strong>der</strong><br />

Lebensgrundlagen orientieren und auf<br />

e<strong>in</strong>em möglichst hohen Niveau bündeln.<br />

Angesichts <strong>der</strong> seit Jahren erfolgenden<br />

Kürzungen öffentlicher Investitionen<br />

gibt es viele zurückgestellte und daher<br />

schnell umsetzbare Projekte. Um qualitatives<br />

Wachstum sicherzustellen, werden<br />

Zukunfts<strong>in</strong>vestitionen auf den Gebieten<br />

<strong>der</strong> ökologischen Erneuerung sowie von<br />

Hochschulen, Wissenschaft und Forschung<br />

<strong>der</strong> Vorrang gegeben.<br />

Dies s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e:<br />

± Ausbau und Mo<strong>der</strong>nisierung des<br />

ÖPNV und leistungsfähigere Schienennetze<br />

± Maûnahmen <strong>der</strong> Stadtentwicklung und<br />

Stadtsanierung<br />

± Verbesserung <strong>der</strong> kommunalen Infrastruktur<br />

± vor allem <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />

± Sanierung von Altlasten<br />

± Ersatz<strong>in</strong>vestitionen im Bereich <strong>der</strong><br />

Entsorgung und Kanalisation<br />

± Maûnahmen zur Reduzierung <strong>der</strong><br />

Umweltbelastungen zur För<strong>der</strong>ung<br />

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