Parteitag der SPD in Hannover
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versorgung durch Erneuerbare Energien<br />
aufgeschlossen werden<br />
± solare Energieversorgung für mo<strong>der</strong>ne<br />
netzunabhängige Systeme (PC, Mobiltelefone,<br />
Haushaltsgeräte) und für standby-Systeme<br />
(Fernsehapparate, Faxgeräte),<br />
womit die Solartechnologie <strong>in</strong> die<br />
Massenprodukte <strong>der</strong> Informationstechnologie<br />
<strong>in</strong>tegriert wird und b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es<br />
Jahrzehnts alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland mehrere<br />
tausend MW konventioneller Kraftwerkskapazitäten<br />
ersetzt werden können;<br />
± Hybrid-Systeme komb<strong>in</strong>ierte Stromerzeugung.<br />
aus W<strong>in</strong>dkraft, Photovoltaik,<br />
Solarthermik und Biomasse.<br />
3.19 Im Bereich <strong>der</strong> Ausbildung muû e<strong>in</strong><br />
beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt auf die Handwerker-Fortbildung<br />
für Erneuerbare Energien<br />
gelegt werden nach dem Beispiel <strong>der</strong> Wiener<br />
Solarbauschule o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Solarschule<br />
<strong>der</strong> Elektromeister<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> Stuttgart.<br />
3.20 Die För<strong>der</strong>mittel aus <strong>der</strong> Lenkungsabgabe<br />
sollten vorrangig für die solare<br />
Umrüstung aller Bildungsstätten, (K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
Schulen, Berufsschulen, Universitäten)<br />
verwendet werden, um für und mit <strong>der</strong><br />
jungen Generation den Aufbruch <strong>in</strong>s Solarzeitalter<br />
zu vollziehen.<br />
(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />
e<strong>in</strong>es Wahlprogramms)<br />
Antrag I 144<br />
Landesverband Saar<br />
Unterbezirk Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />
(Bezirk Mittelrhe<strong>in</strong>)<br />
Europa braucht neue Energien<br />
Aktionsplan zum Ausbau <strong>der</strong><br />
Erneuerbaren Energien<br />
I. E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Solarzeitalter:<br />
Kernfrage für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Die Durchsetzung e<strong>in</strong>er umweltfreundlichen<br />
Energieversorgung gehört zu den<br />
Schlüsselproblemen für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Wer e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung<br />
för<strong>der</strong>n, Arbeitsplätze sichern und das<br />
260<br />
Klima schonen will, muû neue Wege <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Energiepolitik gehen.<br />
Nach den Prognosen <strong>der</strong> Internationalen<br />
Energieagentur (IEA) wird <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />
durch das Wachstum <strong>der</strong> Weltbevölkerung<br />
und das Wachstum <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />
bis zum Jahre 2020 um ca.<br />
100 % ansteigen. Der Ausstoû von z.B.<br />
CO 2 wird <strong>in</strong> diesem Zeitraum um weitere<br />
90 % zunehmen, wenn <strong>der</strong> Energie-Mix<br />
bei dem heute bestehenden Niveau bleibt.<br />
Um e<strong>in</strong>e Klimakatastrophe mit allen negativen<br />
Folgen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, darf <strong>der</strong> Ausstoû<br />
von CO 2 und an<strong>der</strong>en Klimagasen im<br />
21. Jahrhun<strong>der</strong>t nicht weiter steigen, son<strong>der</strong>n<br />
muû kont<strong>in</strong>uierlich reduziert werden.<br />
Das wissenschaftliche Expertengremium<br />
<strong>der</strong> UNO (IPCC) verlangt e<strong>in</strong>e Senkung<br />
des CO 2-Ausstoûes bis zum Jahre 2010 um<br />
20 %, bis zum Jahre 2030 um 50 % und<br />
bis zum Jahre 2050 um 80 %. Derart weitreichende<br />
Absenkungen bei den Klimagasen<br />
s<strong>in</strong>d notwendig, um die Erdatmosphäre<br />
trotz des wachsenden Energiehungers <strong>der</strong><br />
Menschheit nicht aus dem Gleichgewicht<br />
zu br<strong>in</strong>gen.<br />
E<strong>in</strong>e Neuorientierung <strong>der</strong> Energiepolitik<br />
ist unumgänglich. Im Energie-Mix <strong>der</strong><br />
Zukunft muû <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Erneuerbaren<br />
Energiequellen erheblich gesteigert werden.<br />
Neben e<strong>in</strong>er Politik zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Energieeffizienz ist e<strong>in</strong>e konsequente<br />
Politik zur Verbreitung <strong>der</strong> Erneuerbaren<br />
Energien notwendig. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Industrielän<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d aufgerufen, den E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> das Solarzeitalter zu beg<strong>in</strong>nen.<br />
II. Europäische Union als Modell für nachhaltige<br />
Energiepolitik<br />
Die Politik <strong>der</strong> europäischen E<strong>in</strong>igung war<br />
von Anfang an mit <strong>der</strong> Bewältigung von<br />
Energieproblemen verbunden. So hatte <strong>der</strong><br />
MONTAN-Vertrag von 1951 die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Kohleenergie und <strong>der</strong> EURA-<br />
TOM-Vertrag von 1957 die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Kernenergie zum Ziel.<br />
Mit Blick auf das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t ist e<strong>in</strong><br />
neuer Abschnitt <strong>in</strong> <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen euro-