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Parteitag der SPD in Hannover

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aum; öffentliche Beschäftigungspolitik<br />

sowie Jugend- und Sozialpolitik werden<br />

vernachlässigt. Diesen enormen Schulden<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand stehen hohe Vermögensbestände<br />

<strong>in</strong> privater Hand, konzentriert<br />

auf die obersten E<strong>in</strong>kommensschichten,<br />

gegenüber. Die Interessen <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmer/<strong>in</strong>nen, Rentner/<strong>in</strong>nen,<br />

Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger/<strong>in</strong>nen,<br />

Student/<strong>in</strong>nen und ihrer Familien an e<strong>in</strong>er<br />

Kommune, die soziale und kulturelle<br />

Dienstleistungen organisiert und die Massenarbeitslosigkeit<br />

bekämpft, s<strong>in</strong>d gefährdet.<br />

Daher lehnen wir e<strong>in</strong>e Beteiligung <strong>der</strong><br />

<strong>SPD</strong> und ihrer Fraktionen an <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitig<br />

als ¹Haushaltskonsolidierungª getarnten<br />

Sparpolitik zu Lasten weiterer Teile <strong>der</strong><br />

Bevölkerung ab.<br />

Die <strong>SPD</strong> for<strong>der</strong>t vielmehr:<br />

± Den Kommunen sollen im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

grundsätzlichen F<strong>in</strong>anzreform durch e<strong>in</strong>e<br />

Beteiligung, z. B. am Umsatzsteueraufkommen<br />

von Bund und Län<strong>der</strong>n, f<strong>in</strong>anziert<br />

durch e<strong>in</strong>en Abbau bestimmter<br />

Unternehmenssubventionen, genügend<br />

Geld zur Verfügung gestellt werden, um<br />

ihren Aufgaben gerecht werden zu können.<br />

± Um das Ausbluten <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den zu<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, muû ferner die teilweise<br />

Begrenzung <strong>der</strong> Arbeitslosenhilfe<br />

zurückgenommen werden, um die<br />

Geme<strong>in</strong>den bei den Zahlungen von<br />

Sozialhilfe zu entlasten.<br />

± Im Rahmen des zu erhöhenden F<strong>in</strong>anzierungsspielraums<br />

muû über e<strong>in</strong>e Neugestaltung<br />

<strong>der</strong> Aufgabenvermittlung <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den nachgedacht<br />

werden. Es sollen vor allem Maûnahmen<br />

zur kommunalen Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />

sowie zur Unterstützung sozial<br />

benachteiligter Gruppen Vorrang haben.<br />

± Da die Privatisierung öffentlicher Aufgaben<br />

entwe<strong>der</strong> zu Lasten <strong>der</strong> dort<br />

Beschäftigten geht o<strong>der</strong> für die Verbraucher/<strong>in</strong>nen<br />

höhere Preise bedeutet, ist<br />

sie als Mittel zur Lösung <strong>der</strong> Probleme<br />

<strong>in</strong> den Kommunen ungeeignet, weshalb<br />

wir ihre Fortführung ablehnen.<br />

± Die Besteuerung des spekulativen<br />

F<strong>in</strong>anzvermögens.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion und<br />

Landtagsfraktionen)<br />

Antrag I 115<br />

Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg<br />

(Bezirk <strong>Hannover</strong>)<br />

Kommunale Ausgaben für<br />

Sozialhilfe<br />

Der Bund wird aufgefor<strong>der</strong>t, sich an den<br />

kommunalen Ausgaben für Sozialhilfe<br />

angemessen zu beteiligen.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand)<br />

Antrag I 116<br />

Kreisverband Sigmar<strong>in</strong>gen<br />

(Landesverband Baden-Württemberg)<br />

Geme<strong>in</strong>deanteil an <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>kommensteuer<br />

Die <strong>SPD</strong>-regierten Län<strong>der</strong> werden aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

im Bundesrat e<strong>in</strong>en Gesetzentwurf<br />

e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen mit dem Ziel, den Verteilungsschlüssel<br />

beim Geme<strong>in</strong>deanteil. an<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommensteuer, z.B. nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl,<br />

zu än<strong>der</strong>n.<br />

(Überwiesen an Landtagsfraktionen)<br />

Antrag I 117<br />

Bezirk Ostwestfalen-Lippe<br />

Geme<strong>in</strong>def<strong>in</strong>anzierung<br />

Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion und <strong>SPD</strong>-<br />

Landtagsfraktion sowie die Landesregierung<br />

NRW werden aufgefor<strong>der</strong>t, sich im<br />

Bundestag, Landtag und Bundesrat e<strong>in</strong>er<br />

weiteren Aushöhlung des geme<strong>in</strong>dlichen<br />

F<strong>in</strong>anzierungssystems zu wi<strong>der</strong>setzen. Statt<br />

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