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Parteitag der SPD in Hannover

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Selbstbeteiligung o<strong>der</strong> Beitragsrückerstattung<br />

<strong>in</strong> die gesetzliche Krankenversicherung.<br />

Diese Elemente verletzen die Pr<strong>in</strong>zipien<br />

<strong>der</strong> sozialen Versicherung und führen<br />

zu e<strong>in</strong>er Risikoselektion und e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Benachteiligung von Alten und Kranken,<br />

die die Mittel für rabattierte Beiträge aufbr<strong>in</strong>gen<br />

müssen. Wir for<strong>der</strong>n die gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen und ihre<br />

Selbstverwaltungsorgane auf, sich untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

darüber zu verständigen, diese Elemente<br />

nicht <strong>in</strong> ihre Satzung aufzunehmen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Auffassung, daû Prävention<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist, um allen Bürgern unabhängig<br />

von E<strong>in</strong>kommen und Bildungsstand<br />

gleiche Chancen zum Erhalt ihrer Gesundheit<br />

zu geben. Insbeson<strong>der</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus<br />

sozial schwachen Verhältnissen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit<br />

erheblich benachteiligt.<br />

Wir halten es für erfor<strong>der</strong>lich, die Bürger<br />

<strong>in</strong> ihren Mitwirkungsmöglichkeiten um im<br />

Schutz ihrer Interessen (z.B. Wahl zwischen<br />

Therapiemöglichkeiten, Informationen<br />

zu Krankenhäusern, ¾rzten und Zahnärzten<br />

und Arzneimittel, Hilfe bei<br />

Kunstfehlern) zu stärken. Wir for<strong>der</strong>n die<br />

E<strong>in</strong>richtung von fachlich beratenden Stellen,<br />

die unabhängig von Gew<strong>in</strong>n<strong>in</strong>teressen<br />

arbeiten. Wir for<strong>der</strong>n die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />

Patientenschutzgesetzes.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />

an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag I 208<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Karlsfeld<br />

(Landesverband Bayern)<br />

Gesundheitsreform<br />

¹Der Bundesparteitag möge den Bundesvorstand<br />

auffor<strong>der</strong>n, se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluû geltend<br />

zu machen, um<br />

± das 1. und 2. Neuordnungsgesetz im<br />

Gesundheitswesen sowie<br />

± die 3. Stufe <strong>der</strong> Gesundheitsreform<br />

zurückzunehmen.<br />

Es muû das Ziel e<strong>in</strong>er Gesundheitsreform<br />

se<strong>in</strong>, unsoziale Folgen zu vermeiden, wie<br />

sie zur Zeit z.B. bei <strong>der</strong> Zahlungspraxis<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für Alte und chronisch<br />

Kranke zu beobachten s<strong>in</strong>d.<br />

Der Bundesvorstand soll sich für e<strong>in</strong>e<br />

sozial verantwortbare Gesundheitsreform<br />

e<strong>in</strong>setzen, die alle nach ihrer Leistungskraft<br />

an den Kosten beteiligt.ª<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />

an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag I 209<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Frankfurt/<br />

Ma<strong>in</strong>-Nordwest<br />

III-Süd (Bezirk Hessen-Süd)<br />

Rücknahme <strong>der</strong> 3. Stufe<br />

<strong>der</strong> Gesundheits¹reformª:<br />

¹Den Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Republik verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n!ª<br />

Der Bundesparteitag for<strong>der</strong>t die Programmkommission<br />

<strong>der</strong> Sozialdemokratischen<br />

Partei Deutschlands auf, die<br />

Rücknahme <strong>der</strong> Seehoferschen Gesundheits¹reformª<br />

<strong>in</strong> das Bundestagswahlprogramm<br />

©98 aufzunehmen.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />

an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag I 210<br />

Landesverband Saar<br />

Ablehnung von<br />

Selbstbeteiligung im<br />

Krankheitsfall<br />

Die <strong>SPD</strong> wendet sich nachhaltig gegen<br />

jede weitere Ausweitung <strong>der</strong> Selbstbeteiligung<br />

im Krankheitsfall. Insbeson<strong>der</strong>e lehnt<br />

sie entschieden die von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

beabsichtigte Zuzahlung zu psychotherapeutischen<br />

Leistungen ab.<br />

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