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Parteitag der SPD in Hannover

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Tätigkeit sowie <strong>der</strong>en bedarfsgerechte<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

2. die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Jugendleiter/<strong>in</strong>-Card, die zum<br />

e<strong>in</strong>en den § 73 des KJHG mit Leben<br />

füllt und zum an<strong>der</strong>en genutzt werden<br />

kann, für Jugendleiter/<strong>in</strong>nen Anerkennung<br />

und Vergünstigungen zu ermöglichen<br />

3. die Schaffung e<strong>in</strong>er bundese<strong>in</strong>heitlichen<br />

Regelungen für Freistellungen und Son<strong>der</strong>urlaub<br />

4. die Berücksichtigung des ehrenamtlichen<br />

Engagements bei <strong>der</strong> Studienplatzvergabe<br />

durch die Zentralstelle für die<br />

Vergabe von Studienplätzen (ZVS), um<br />

sicherzustellen, daû die Betroffenen ihre<br />

ehrenamtlichte Tätigkeit am Heimatort<br />

fortsetzen können.<br />

5. den E<strong>in</strong>satz ehrenamtlicher Mitarbeiter,<br />

die ihren Wehr- o<strong>der</strong> Ersatzdienst ableisten,<br />

an E<strong>in</strong>satzorten, die die Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

ermöglichen.<br />

6. e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit durch die Übernahme<br />

<strong>der</strong> Kosten, die <strong>in</strong> ihrem Rahmen<br />

anfallen.<br />

(Angenommen)<br />

Initiativantrag 29<br />

Studienbed<strong>in</strong>gungen<br />

verbessern, Hochschulen<br />

ausbauen und reformieren<br />

1. Für die <strong>SPD</strong> s<strong>in</strong>d Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung Schlüsselressourcen für die<br />

gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Entwicklung. Ihre Bedeutung wird im<br />

Übergang zu e<strong>in</strong>er nach<strong>in</strong>dustriellen<br />

Gesellschaft noch weiter zunehmen.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Gesellschaften werden daher Bildungs-<br />

und Qualifikationspotentiale entwickeln<br />

müssen, damit sie die Daueraufgabe,<br />

immer wie<strong>der</strong> Innovationen zu<br />

<strong>in</strong>itiieren und umzusetzen, bewältigen können.<br />

Als Konsequenz hat die <strong>SPD</strong> deshalb<br />

372<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Verstärkung <strong>der</strong> Bildungsanstrengungen<br />

zu e<strong>in</strong>em Kernprojekt ihrer<br />

Innovationsstrategie gemacht.<br />

Der Streik <strong>der</strong> Studierenden an Hochschulen<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Län<strong>der</strong>n ist e<strong>in</strong><br />

öffentliches Signal, damit endlich die Weichen<br />

für e<strong>in</strong>e verträgliche Zukunft an den<br />

Hochschulen gestellt werden. Die Situation<br />

an den e<strong>in</strong>zelnen Hochschulen und <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Studienfächern ist unterschiedlich.<br />

Die Studierenden streiken, um ihren Protest<br />

gegen unhaltbare Zustände an den<br />

deutschen Hochschulen und <strong>der</strong> bundesdeutschen<br />

Sparpolitik im Bildungs- und<br />

Sozialbereich zum Ausdruck zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Den streikenden Studierenden nur Verständnis<br />

entgegenzubr<strong>in</strong>gen reicht alle<strong>in</strong><br />

nicht aus. Den Worten müssen alsbald<br />

Taten folgen.<br />

2. Wir Sozialdemokraten wollen, daû <strong>der</strong><br />

Bildungs- und Wissenschaftsstandort<br />

Deutschland nicht zum Brachland verkommt.<br />

E<strong>in</strong>e grundlegende Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anz- und <strong>der</strong> Bildungspolitik ist<br />

dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ursache für die Unterf<strong>in</strong>anzierung des Bildungssystems<br />

s<strong>in</strong>d die erodierenden Staatse<strong>in</strong>nahmen.<br />

Deswegen bedarf es e<strong>in</strong>er<br />

wesentlichen Neuorientierung <strong>der</strong> Steuerpolitik.<br />

Ziel muû es se<strong>in</strong>, dem Staat zu<br />

ermöglichen, se<strong>in</strong>en wesentlichen Aufgaben<br />

<strong>in</strong> Zukunft wie<strong>der</strong> gerecht zu werden. Das<br />

Problem <strong>der</strong> ungerechten Steuererhebung<br />

muû angegangen werden. Es kann nicht<br />

se<strong>in</strong>, daû <strong>der</strong> Staat sich hauptsächlich aus<br />

<strong>der</strong> Lohn- und E<strong>in</strong>kommensteuer sowie<br />

<strong>in</strong>direkten Steuern (Mehrwertsteuer, M<strong>in</strong>eralöl-<br />

und Tabaksteuer), also von den kle<strong>in</strong>en<br />

und mittleren E<strong>in</strong>kommen, f<strong>in</strong>anziert.<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung und die <strong>in</strong>haltliche Ausgestaltung<br />

von Bildung, Wissenschaft und<br />

Forschung ist Aufgabe des Staates. Bildung<br />

darf nicht weiter kaputt gespart werden.<br />

Stellen- und Mittelkürzungen haben dazu<br />

geführt, daû Hochschulgebäude sich vielfach<br />

<strong>in</strong> schlechtem Zustand bef<strong>in</strong>den, Lehrveranstaltungen<br />

überfüllt, die Lehrmittel<br />

veraltet s<strong>in</strong>d und Dozent<strong>in</strong>nenstellen feh-

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