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Parteitag der SPD in Hannover

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nenkollektoren etwa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtteil ±<br />

e<strong>in</strong>em Bebauungsgebiet ± können zu<br />

erheblichen Rationalisierungseffekten bei<br />

<strong>der</strong> Installation führen.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms)<br />

Antrag I 142<br />

Unterbezirk Oberhausen<br />

(Bezirk Nie<strong>der</strong>rhe<strong>in</strong>)<br />

Energiepolitische Leitsätze<br />

1. Energiewende jetzt<br />

Die Energiewende ist <strong>der</strong> Schlüssel zum<br />

ökologischen Umbau <strong>der</strong> Industriegesellschaft.<br />

E<strong>in</strong>erseits kann nur e<strong>in</strong>e totale<br />

Umgestaltung <strong>der</strong> weltweiten Energieversorgung<br />

± hierzu zählen wir auch den Verkehrsbereich<br />

± das Überleben unseres Planeten<br />

sichern, an<strong>der</strong>erseits ergeben sich aus<br />

diesem Umbau auch Chancen zur<br />

Zukunftssicherung unserer <strong>in</strong>dustriellen<br />

Produktion und damit auf neue s<strong>in</strong>nvolle<br />

Erwerbsarbeitsplätze.<br />

2. Säulen des Umbaus<br />

Der Umbau des Energieversorgungssystems<br />

muû unseres Erachtens auf drei<br />

gleichberechtigten Säulen ruhen.<br />

a) Energie sparen<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung ist <strong>in</strong> den Industrielän<strong>der</strong>n<br />

die potentielle Energiequelle Nummer<br />

E<strong>in</strong>s. Durch verschiedenste technische<br />

Möglichkeiten läût sich <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />

drastisch senken. Dies gilt für den<br />

Produktionssektor genauso wie für den privaten<br />

Verbrauch. Dabei ist Energiesparen<br />

nicht nur aus ökologischer Sicht notwendig,<br />

son<strong>der</strong>n rechnet sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auch<br />

ökonomisch zum<strong>in</strong>dest mittelfristig.<br />

Dort, wo beson<strong>der</strong>s energieverschwendende<br />

Tätigkeiten stattf<strong>in</strong>den, for<strong>der</strong>n wir<br />

e<strong>in</strong>e schnellstmögliche Umstellung auf<br />

sparsameren und umweltschonenden Energieverbrauch.<br />

Dies gilt vor allem für den Verkehrsbereich.<br />

Hier reicht die Senkung des Spritverbrauchs<br />

des e<strong>in</strong>zelnen Fahrzeugs o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Fahrzeugflotten nicht aus. Es gilt, u. a.<br />

durch den Ausbau des ÖPNV, die gefahrenen<br />

Kilometer drastisch zu senken. Ergänzend<br />

hierzu ist die Weiterentwicklung von<br />

umweltverträglicheren Verkehrsmitteln, wie<br />

dem Schienenverkehr, <strong>der</strong> B<strong>in</strong>nenschiffahrt<br />

o<strong>der</strong> Öko-Autos zu lancieren, auûerdem<br />

s<strong>in</strong>d verbrauchsoptimierte Fahrzeuge, wie<br />

z. B. Autos mit TDI-Technik, steuerlich zu<br />

begünstigen.<br />

Ebenso müssen beson<strong>der</strong>s energie<strong>in</strong>tensive<br />

Produktionsweisen, etwa die Herstellung<br />

von Alum<strong>in</strong>iumverpackungen, verboten<br />

werden.<br />

b) Energieeffizienzrevolution<br />

Der Groûteil <strong>der</strong> bei uns produzierten<br />

Energie bleibt ungenutzt. Sie geht bei zu<br />

langen Transportwegen verloren o<strong>der</strong> als<br />

ungenutzte Abwärme <strong>in</strong> Flüsse o<strong>der</strong> die<br />

Atmosphäre.<br />

Es ist notwendig, den Nutzungsgrad <strong>der</strong><br />

produzierten Energie massiv zu steigern.<br />

Die technischen Möglichkeiten hierzu s<strong>in</strong>d<br />

weitgehend vorhanden. Nie<strong>der</strong>energiehäuser,<br />

bessere Wärmedämmung an Altbauten,<br />

energiesparende Beleuchtung, Kraft-<br />

Wärme-Kopplung und verkürzte Energietransportwege<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Beispiele hierfür.<br />

Zur Umsetzung dieser For<strong>der</strong>ungen ist<br />

e<strong>in</strong>e Reform unseres Energieversorgungssystem<br />

notwendig. Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

zur Energiee<strong>in</strong>sparung müssen per Gesetz<br />

geschaffen werden.<br />

c) Regenerativer Umbau<br />

Die Energieversorgung <strong>der</strong> Zukunft muû<br />

weitestgehend auf regenerativen Energiequellen<br />

ruhen. Regenerative Energiequellen<br />

s<strong>in</strong>d W<strong>in</strong>d, Wasser, Sonne und Bio-<br />

Masse. Ziel muû es se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Zukunft nicht<br />

mehr Energie zu verbrauchen, als neu zur<br />

Verfügung steht. Zur Zeit verbrauchen wir<br />

durch die Verbrennung fossiler Energieträger<br />

die Energiereserven zukünftiger Generationen.<br />

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