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Parteitag der SPD in Hannover

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schen Verwaltung, Ordnungsbehörden und<br />

Bürgern positiv zu gestalten und Vorurteile<br />

abzubauen. Die papierlose Kommunikation<br />

<strong>in</strong> und mit Verwaltungen soll zum Regelfall<br />

werden.<br />

Hierfür kommen sowohl neue Kommunikationsnetze,<br />

wie das Internet, ¹Mailbox-<br />

Verbündeª und Onl<strong>in</strong>e-Dienste, als auch<br />

klassische Formen des Rundfunks <strong>in</strong><br />

Betracht. Es geht darum, allen Bürgern<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft die Chance zu geben, sich<br />

an <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> öffentlichen Me<strong>in</strong>ung<br />

zu beteiligen. Es geht darum, bei den<br />

neuen <strong>in</strong>teraktiven Medien die klassische<br />

Trennung zwischen Anbietern und Nutzern<br />

aufzuheben. Um die Me<strong>in</strong>ungsvielfalt zu<br />

sichern, wird die <strong>SPD</strong> offene, <strong>in</strong>teraktive<br />

Netzstrukturen for<strong>der</strong>n. Diese ermöglichen<br />

allen Teilnehmern, Nachrichten, Informationen<br />

und Daten zu empfangen und zu<br />

senden. Wir wollen Modelle ¹elektronischer<br />

Demokratieª nutzen, neue Formen<br />

demokratischer Teilhabe för<strong>der</strong>n und<br />

erproben.<br />

Wir treten für den Bürgerrundfunk als<br />

drittes, eigenständiges Element unserer<br />

elektronischen Medienordnung e<strong>in</strong>. Dieser<br />

Bürgerrundfunk ± d.h. offene Kanäle und<br />

an<strong>der</strong>e Formen zugangsoffenen, geme<strong>in</strong>nützigen<br />

Radios und Fernsehens ± ist wirtschaftlich<br />

und <strong>in</strong>stitutionell dauerhaft abzusichern.<br />

(Bei <strong>der</strong> Umsetzung dieses Beschlusses ist<br />

darauf zu achten, daû das bereits <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich tätige Personal ± vornehmlich im<br />

Bereich <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung ± <strong>in</strong><br />

angemessenem Umfang für die Übernahme<br />

neuer Aufgaben qualifiziert wird.)<br />

(Angenommen)<br />

280<br />

Antrag I 160<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Oberhausen-Rhe<strong>in</strong>hausen<br />

(Landesverband Baden-Württemberg)<br />

Die <strong>SPD</strong> tritt für e<strong>in</strong>e soziale<br />

und demokratische Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Informationsgesellschaft<br />

e<strong>in</strong><br />

I. E<strong>in</strong>e demokratische Medienund<br />

Telekommunikationspolitik<br />

1. Bundesregierung und Län<strong>der</strong> werden<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, die von <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union gestartete Europäische Informations<strong>in</strong>itiative<br />

so mitzutragen, daû die<br />

Nutzung <strong>der</strong> neuen Kommunikationsmedien<br />

zu sozialen und demokratischen<br />

Zwecken geför<strong>der</strong>t wird. Die kommerziellen<br />

Anbieter alle<strong>in</strong> können dies nicht<br />

leisten. Die Gestaltung e<strong>in</strong>er demokratischen<br />

Informationsgesellschaft kann<br />

nicht dem technischen Fortschritt und<br />

den Kräften des Marktes alle<strong>in</strong> überlassen<br />

bleiben.<br />

2. Bundesregierung und Län<strong>der</strong> werden<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, die neuen Kommunikationsmedien<br />

<strong>in</strong>stitutionell so zu gestalten,<br />

daû die <strong>in</strong>formationelle Grundversorgung<br />

gesichert und e<strong>in</strong> universaler und<br />

freier Zugang für alle Bürger<strong>in</strong>nnen und<br />

Bürger gewährleistet ist. Dabei müssen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen gesetzt werden,<br />

die e<strong>in</strong> kostengünstiges Angebot för<strong>der</strong>n<br />

bzw. möglich machen.<br />

3. Parlamente, öffentliche Verwaltungen<br />

und Judikative werden aufgefor<strong>der</strong>t, um<br />

ihre Informationspflicht gegenüber den<br />

Bürgern zeitgemäû zu erfüllen, verstärkt<br />

und umfassend die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

neuen Kommunikationsmedien e<strong>in</strong>setzen<br />

und sich untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vernetzen.<br />

Texte, die sich an die Öffentlichkeit<br />

richten, s<strong>in</strong>d den Bürgern kostenlos o<strong>der</strong><br />

gegen ger<strong>in</strong>ges Entgelt elektronisch zur<br />

Verfügung zu stellen. Gleiches gilt für<br />

öffentliche Datenbanken.<br />

4. Parlamente und öffentliche Verwaltungen<br />

werden aufgefor<strong>der</strong>t, die Öffentlichkeit<br />

mittels <strong>der</strong> neuen Kommunikations-

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