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Parteitag der SPD in Hannover

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von zehn Jahren vervierfacht werden.<br />

Die Solarzellentechnologie ist durch e<strong>in</strong><br />

Hun<strong>der</strong>ttausend-Dächer- und Fassadenprogramm<br />

zum <strong>in</strong>dustriellen Durchbruch<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Durch diese Maûnahmen soll <strong>der</strong> Energiee<strong>in</strong>satz<br />

pro BSP-E<strong>in</strong>heit halbiert werden.<br />

2.2. Ökologische Verkehrs<strong>in</strong>vestitionen<br />

Die heutigen Verkehrssysteme verschwenden<br />

Energie, Fläche und Zeit. Sie belasten<br />

die Umwelt nachhaltig. Der Verkehrssektor<br />

ist mit 25 Prozent an den nationalen CO2- Emissionen beteiligt. Se<strong>in</strong>e gesellschaftlichen<br />

Folgekosten s<strong>in</strong>d groû. Bis 2010 werden<br />

Zuwächse von 30 bis 40 Prozent des<br />

heutigen Verkehrsaufkommens erwartet.<br />

Gemäû dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip müssen<br />

deshalb die Mobilitätssubventionen verr<strong>in</strong>gert<br />

und die Folgen des Verkehrs den Verursachern<br />

angerechnet werden. Für e<strong>in</strong>e<br />

Verkehrswende ist die Schienen<strong>in</strong>frastruktur<br />

schwerpunktmäûig auszubauen (z.B. <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Anb<strong>in</strong>dung von Häfen). Dazu zählen<br />

folgende Maûnahmen:<br />

± Ausbau <strong>der</strong> Güterverkehrs<strong>in</strong>frastruktur,<br />

um den langsamen Güterverkehr vom<br />

schnellen Personennah- und Fernverkehr<br />

zu trennen. Dazu ist neben organisatorischen<br />

Maûnahmen im bestehenden Netz<br />

<strong>der</strong> Neubau von Parallelgleisen für den<br />

Güterverkehr notwendig.<br />

± Ausbau des komb<strong>in</strong>ierten Verkehrs und<br />

von 40 Term<strong>in</strong>alstandorten, wie dies die<br />

Deutsche Bahn AG vorgeschlagen hat,<br />

<strong>der</strong> Telematik im Schienenverkehr, von<br />

Lärmschutz an bestehenden Schienenwegen<br />

und Maûnahmen zur Beseitigung<br />

niveaugleicher Bahnübergänge.<br />

± Erhöhung <strong>der</strong> Etatansätze für den kommunalen<br />

öffentlichen Personennahverkehr<br />

im Geme<strong>in</strong>deverkehrsf<strong>in</strong>anzierungsgesetz.<br />

± Verr<strong>in</strong>gerung des Energieverbrauchs im<br />

Straûenverkehr. Hier wird bis zum Jahr<br />

2005 die Halbierung <strong>der</strong> Kraftstoffverbräuche<br />

bei Neuwagen angestrebt. Für<br />

die Modellvorhaben sowie für Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeiten werden<br />

Zuschüsse von zehn Prozent<br />

gewährt.<br />

146<br />

± Nutzung <strong>der</strong> ökologischen Vorteile von<br />

See- und B<strong>in</strong>nenschiffahrt und <strong>der</strong> maritimen<br />

Verbundwirtschaft.<br />

Die ökologischen Verkehrs<strong>in</strong>vestitionen<br />

werden für die ersten zwei Jahre über<br />

Zuschüsse vorf<strong>in</strong>anziert und dann über das<br />

Aufkommen aus e<strong>in</strong>er Vignette f<strong>in</strong>anziert.<br />

2.3. Ökologische Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Infrastruktur<br />

Wir wollen den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die ökologische<br />

Stoffwirtschaft durch Investitionszuschüsse<br />

für Vermeidung und bessere Verwertung<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Ressourcen jetzt beg<strong>in</strong>nen.<br />

Dazu gehören ferner Pilotprojekte zur Produktions-<br />

und Produktumstellung ebenso<br />

wie Markte<strong>in</strong>führungshilfen für ökologische<br />

Produkte.<br />

Durch den Rückgang <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Investitionen hat sich e<strong>in</strong> Stau bei <strong>der</strong><br />

Sanierung von Abfall-, Abwasser- sowie<br />

von Kläranlagen angesammelt. Um die<br />

hohen Umweltbelastungen und Umweltschäden<br />

zu beseitigen, müssen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>in</strong> Ostdeutschland die Investitionen<br />

aufgestockt werden. Insgesamt wird <strong>der</strong><br />

Sanierungsbedarf auf über 200 Mrd. DM<br />

veranschlagt.<br />

Auch muû e<strong>in</strong> Programm zum nachhaltigen<br />

Schutz des Bodens, zum Flächenrecycl<strong>in</strong>g<br />

und zur Sanierung von Altlasten aufgelegt<br />

werden. Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> von<br />

Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen durchzuführenden<br />

Maûnahmen zur Beseitigung <strong>der</strong><br />

gesundheitsgefährdenden Altlastenflächen,<br />

zur Dekontam<strong>in</strong>ation und zur Beschränkung<br />

von Schadstoffe<strong>in</strong>trägen <strong>in</strong> Boden<br />

und Grundwasser verr<strong>in</strong>gert auch den viel<br />

zu hohen Flächenverbrauch. Durch Entsiegelungsmaûnahmen<br />

können Böden rekultiviert<br />

und ihre natürlichen Funktionen wie<strong>der</strong><br />

sichergestellt werden.<br />

2.4. Sozialökologische Forschung und Ausbau<br />

<strong>der</strong> Bildungs- und Hochschul<strong>in</strong>frastruktur<br />

Die Forschungs- und Technologiepolitik<br />

muû genauso wie die Wirtschaftspolitik im<br />

S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> nachhaltigen Wirtschaftsweise<br />

ökologisch ausgerichtet werden. Schwer-

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