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Parteitag der SPD in Hannover

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Antrag I 230<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>SPD</strong> 60 plus<br />

Freiwilliges Engagement<br />

für die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Die <strong>SPD</strong> wird das freiwillige Engagement<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft nachdrücklich unterstützen.<br />

Von <strong>der</strong> Bundesregierung sowie den im<br />

Bundestag vertretenen Fraktionen werden<br />

Initiativen e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t, die kurzfristig<br />

Grundlagen für wirksame För<strong>der</strong>ungs- und<br />

Absicherungsmaûnahmen schaffen.<br />

Baldmöglichst umzusetzende Maûnahmen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e:<br />

1. Verstärkte För<strong>der</strong>ung und Koord<strong>in</strong>ation<br />

ehrenamtlich tätiger Kräfte über öffentliche<br />

und private Leistungsträger.<br />

2. E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er steuerfreien Aufwandsentschädigung<br />

zur Deckung <strong>der</strong><br />

den ehrenamtlichen Helfern entstehenden<br />

Kosten.<br />

3. Anerkennung <strong>der</strong> ehrenamtlich geleisteten<br />

Dienstzeit als Rentenanwartschaftszeit<br />

(analog K<strong>in</strong><strong>der</strong>erziehungszeit).<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms)<br />

Antrag I 231<br />

Kreisverband Erlangen<br />

(Landesverband Bayern)<br />

Frauenrechte<br />

Die Weltfrauenkonferenz <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g hat<br />

nach langen und kontroversen Diskussionen<br />

e<strong>in</strong>e Aktionsplattform verabschiedet, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> deutliche For<strong>der</strong>ungen zu den Themen<br />

Armut, Bildung, Gesundheit, Abtreibung,<br />

Sexualität, Gewalt, Menschenrechte,<br />

Gleichstellung, Mädchenarbeit und F<strong>in</strong>anzmittel<br />

formuliert s<strong>in</strong>d. Bekräftigt wurde die<br />

universelle Gültigkeit <strong>der</strong> Frauenrechte als<br />

Menschenrechte; Fortschritte wurden<br />

erzielt bei <strong>der</strong> Bewertung und statistischen<br />

Erfassung unbezahlter Frauenarbeit, bei<br />

332<br />

<strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> sexuellen Rechte und<br />

bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stufung <strong>der</strong> Gesetze zur Bestrafung<br />

illegaler Schwangerschaftsabbrüche.<br />

An vielen For<strong>der</strong>ungen muûten Abstriche<br />

gemacht werden, damit sie <strong>in</strong> Form von<br />

Kompromissen doch noch konsensfähig<br />

wurden. Überdies lieûen sich viele Staaten<br />

durch ihr Beharren auf nationaler Souveränität<br />

e<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>tertür offen, <strong>in</strong>dem sie ausdrücklich<br />

Vorbehalte mit Blick auf ihnen<br />

miûliebige Empfehlungen formulierten.<br />

Da die Aktionsplattform für die unterzeichnenden<br />

Staaten ohneh<strong>in</strong> nur Empfehlungscharakter<br />

hat und nicht b<strong>in</strong>dend ist, ist es<br />

um so wichtiger, jetzt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong><br />

Nachbereitung <strong>der</strong> Weltfrauenkonferenz<br />

mit Nachdruck auf allen politischen Ebenen<br />

auf die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g verabschiedeten<br />

For<strong>der</strong>ungen zu drängen.<br />

Deshalb for<strong>der</strong>n wir<br />

1. auf europäischer Ebene:<br />

± daû die Gleichstellung von Frauen zu<br />

e<strong>in</strong>em zentralen Punkt bei den Revisionsverhandlungen<br />

zum Maastrichter<br />

Vertrag gemacht wird<br />

± daû bei den Strukturför<strong>der</strong>maûnahmen<br />

Frauenprojekte o<strong>der</strong> Maûnahmen zur<br />

Frauenför<strong>der</strong>ung paritätisch berücksichtigt<br />

werden<br />

± daû Führungspositionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU<br />

(Europäischer Gerichtshof, Europäischer<br />

Rechnungshof) zu m<strong>in</strong>destens 50 Prozent<br />

von Frauen besetzt werden<br />

± daû das Ziel <strong>der</strong> Gleichstellung von<br />

Frauen als garantierter und damit e<strong>in</strong>klagbarer<br />

Rechtsanspruch <strong>in</strong> <strong>der</strong> europäischen<br />

Grundrechtscharta festgeschrieben<br />

wird<br />

± formelle Frauenm<strong>in</strong>isterien<br />

± EU-Kommissar<strong>in</strong> für Gleichstellung<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> bisherigen<br />

Beschlüsse zur Europapolitik<br />

2. auf Bundesebene:<br />

± daû bei <strong>der</strong> nationalen Nachbereitungskonferenz<br />

zur Weltfrauenkonferenz die<br />

Nichtregierungsorganisationen als Part-

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