Parteitag der SPD in Hannover
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Die Bundesregierung wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
die unsozialen und unsolidarischen Maûnahmen<br />
zu Lasten <strong>der</strong> kranken, alten und<br />
beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Menschen zurückzunehmen.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion, die <strong>SPD</strong>-<br />
Landtagsfraktionen, die <strong>SPD</strong>-regierten<br />
Län<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Parteivorstand werden aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
sich entschieden je<strong>der</strong> weiteren<br />
Demontage unserer solidarischen Gesundheitsversorgung<br />
zu wi<strong>der</strong>setzen und die<br />
Öffentlichkeit konsequent über diese Grausamkeiten<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung zu <strong>in</strong>formieren.<br />
(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />
e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />
an Bundestagsfraktion)<br />
Antrag I 211<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Arbeitsplätze sichern Kur und<br />
Rehabilitation im Harz<br />
erhalten<br />
Die <strong>SPD</strong> wendet sich entschieden gegen<br />
das von CDU/CSU und FDP im Bundestag<br />
geplante Gesetz zur Senkung <strong>der</strong><br />
Kosten im Sozialversicherungssystem im<br />
Bereich <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Rehabilitation.<br />
Die <strong>SPD</strong> und die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
werden aufgefor<strong>der</strong>t, alle politischen Möglichkeiten<br />
zu nutzen, um die geplante Zerschlagung<br />
des mediz<strong>in</strong>ischen Badebetriebes,<br />
<strong>der</strong> Anschluûheilbehandlungen, <strong>der</strong><br />
stationären Kuren und Vorsorgemaûnahmen<br />
und <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Rehabilitation<br />
zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
Die Bundesregierung plant die Streichung<br />
von 490 000 Rehabilitationsmaûnahmen für<br />
kranke Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer<br />
und damit bundesweit e<strong>in</strong>e Schlieûung<br />
von etwa 200 Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken. Mehr<br />
als 22000 Arbeitsplätze s<strong>in</strong>d dabei <strong>in</strong><br />
Gefahr.<br />
324<br />
Die Mehrzahl dieser Kl<strong>in</strong>iken liegt <strong>in</strong><br />
landschaftlich reizvollen, aber oft auch<br />
strukturschwachen Regionen mit hoher<br />
Arbeitslosigkeit. So bef<strong>in</strong>den sich von den<br />
33 Kl<strong>in</strong>iken des Regierungsbezirkes Braunschweig<br />
25 <strong>in</strong> Braunlage, Bad Harzburg,<br />
Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Sankt Andreasberg,<br />
Seesen, Bad Grund, Bad Lauterberg,<br />
Bad Sachsa, Zorge und Osterode. Da<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen re<strong>in</strong> rechnerisch mit etwa<br />
40 Kl<strong>in</strong>ikschlieûungen betroffen ist, wären<br />
im Regierungsbezirk Braunschweig vor<br />
allem die Städte und Geme<strong>in</strong>den des Harzes<br />
von diesem dramatischen Arbeitsplatzabbau<br />
gefährdet.<br />
Alle<strong>in</strong> 600 Arbeitsplätze im unmittelbaren<br />
Kur- und Rehabilitationsbereich <strong>der</strong> Harzer<br />
Städte und Geme<strong>in</strong>den drohen verloren<br />
zu gehen. Mehr als 2000 Arbeitsplätze im<br />
nachgeordneten Bereich <strong>der</strong> Zulieferfirmen<br />
s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus betroffen.<br />
(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />
e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />
an Bundestagsfraktion)<br />
Antrag I 212<br />
Kreisverband Erlangen<br />
(Landesverband Bayern)<br />
Rehabilitationsmaûnahmen<br />
Es wird befürwortet, daû Rehabilitationsmaûnahmen<br />
auch weiterh<strong>in</strong> von nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
¾rzten gestellt werden können<br />
und die E<strong>in</strong>weisung aus <strong>der</strong> ambulanten<br />
Behandlung direkt <strong>in</strong> die Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik<br />
möglich ist.<br />
(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />
e<strong>in</strong>es Wahlprogramms und überwiesen<br />
an Bundestagsfraktion)