26.12.2012 Aufrufe

Parteitag der SPD in Hannover

Parteitag der SPD in Hannover

Parteitag der SPD in Hannover

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

leiter) müssen mehr professionelle, personelle<br />

und f<strong>in</strong>anzielle Verantwortlichkeit<br />

erhalten. E<strong>in</strong> professionelles Hochschulmanagement,<br />

das eng mit den<br />

Kollegialorganen zusammenwirkt, muû<br />

ermöglicht werden, um mehr Flexibilität,<br />

Selbstregulierung und mehr wissenschaftliche<br />

Exzellenz zu erreichen.<br />

± Wir wollen e<strong>in</strong>e erfolgsorientierte Hochschulf<strong>in</strong>anzierung:<br />

Um eigenes wissenschaftliches Profil<br />

entwickeln und transparent darlegen zu<br />

können, benötigen Hochschulen e<strong>in</strong>e<br />

starke Haushaltsautonomie. Die Mittel<br />

sollen den Hochschulen global zugeteilt<br />

und differenziert nach Erfolgskriterien<br />

verteilt werden.<br />

± Forschung und Lehre evaluieren:<br />

F<strong>in</strong>anzautonomie <strong>der</strong> Hochschulen<br />

macht zugleich Maûnahmen <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

und <strong>der</strong> Evaluierung von<br />

Forschung und Lehre notwendig. Die<br />

Ergebnisse dieses Evaluierungsprozesses<br />

müssen auch <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich<br />

se<strong>in</strong>. Diese Evaluierungsmaûnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>n die Entwicklung professioneller<br />

Standards für den Qualitätswettbewerb<br />

<strong>in</strong>nerhalb und zwischen den Hochschulen<br />

und objektivierter Kriterien für<br />

leistungsgerechte Mittelvergabe.<br />

± För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen<br />

Hochschule und Wirtschaft:<br />

Lehr- und Forschungskooperation zwischen<br />

Hochschulen und Wirtschaft muû<br />

im Interesse <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Lehre,<br />

<strong>der</strong> schnelleren Umsetzung von Forschungsergebnissen<br />

<strong>in</strong> neue Produkte<br />

und Verfahren geför<strong>der</strong>t werden. Dazu<br />

gehört <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Möglichkeit,<br />

zwischen Hochschulen, auûeruniversitären<br />

Forschungse<strong>in</strong>richtungen, <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

und Verwaltungen häufiger und<br />

selbstverständlicher Personal auszutauschen.<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />

voranbr<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong> breites Angebot qualifizierter Arbeitskräfte<br />

ist das Rückgrat unserer auf technische<br />

Spitzenleistungen orientierten Volkswirtschaft.<br />

Das duale System <strong>der</strong><br />

94<br />

beruflichen Bildung war <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

Garant des hohen Qualifikationsniveaus<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Die Stärke dieses Systems liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation von theoretischem und praktischem<br />

Lernen, im Berufspr<strong>in</strong>zip mit se<strong>in</strong>en<br />

Qualifikationsstandards und dem Konsenspr<strong>in</strong>zip,<br />

nach dem Arbeitgeber,<br />

Gewerkschaften und <strong>der</strong> Staat sich auf<br />

neue Ausbildungsordnungen verständigen.<br />

Dennoch steht das duale System angesichts<br />

des raschen Strukturwandels <strong>in</strong> Wirtschaft<br />

und Arbeitsleben gegenwärtig vor entscheidenden<br />

quantitativen und qualitativen Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />

Auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite unzureichendes<br />

Lehrstellenangebot wegen des<br />

Rückzugs <strong>der</strong> Wirtschaft aus <strong>der</strong> Ausbildungsverantwortung,<br />

Rückständigkeit <strong>in</strong><br />

Organisation und Ausbildungs<strong>in</strong>halten auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite.<br />

Wir wollen am dualen System <strong>der</strong> beruflichen<br />

Bildung festhalten, d. h. wir reklamieren<br />

die unternehmerische Verantwortung.<br />

Wir müssen das duale System mo<strong>der</strong>nisieren,<br />

damit die Berufsbildung an <strong>der</strong><br />

Schwelle zum 21. Jahrhun<strong>der</strong>t unserer<br />

Volkswirtschaft weiterh<strong>in</strong> Vorsprung durch<br />

Qualifikation sichert. Und wir müssen wie<strong>der</strong><br />

dah<strong>in</strong> kommen, daû alle jungen Menschen,<br />

die ausgebildet werden wollen, auch<br />

ausgebildet werden. Wenn wir die Zahl <strong>der</strong><br />

betrieblichen Ausbildungsplätze wie<strong>der</strong><br />

steigern wollen, dann geht das nur <strong>in</strong> enger<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Wirtschaft. Um die<br />

heranwachsende Generation bestmöglich<br />

zu qualifizieren und die Chancen <strong>der</strong><br />

Beschäftigten wie <strong>der</strong> Arbeitslosen zu verbessern,<br />

durch Qualifizierung mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />

Schritt zu halten, werden folgende<br />

Maûnahmen vorgeschlagen:<br />

± Aktionsprogramm 2005 ± mehr Ausbildungsplätze<br />

schaffen:<br />

Die steigende Zahl <strong>der</strong> Schulabgänger<br />

erfor<strong>der</strong>t <strong>in</strong> den nächsten Jahren e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Steigerung des Angebots an<br />

Ausbildungsplätzen. Neben e<strong>in</strong>em solidarischen<br />

F<strong>in</strong>anzausgleich und e<strong>in</strong>em<br />

Son<strong>der</strong>programm ¹Ostdeutschlandª ist<br />

e<strong>in</strong> Bündel von Aktivitäten erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Wir müssen die Zahl <strong>der</strong> Ausbildungsplätze<br />

steigern. Das ist wegen <strong>der</strong> <strong>in</strong> den

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!