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Parteitag der SPD in Hannover

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überschreitende Planung durchgeführt und<br />

verantwortet werden muû.<br />

In <strong>der</strong> Bauleitplanung ist geson<strong>der</strong>t nachzuweisen,<br />

<strong>in</strong>wieweit die geplante Ausnutzung<br />

geeignet ist, um die Ziele des Flächensparens,<br />

<strong>der</strong> optimalen<br />

Energienusnutzung und <strong>der</strong> Auslastung <strong>der</strong><br />

bestehenden o<strong>der</strong> geplanten Infrastruktur<br />

gewährleistet ist.<br />

Ohne Auto mobil<br />

Es s<strong>in</strong>d flächendeckende ÖPNV-Konzepte<br />

<strong>in</strong> den Städten und Kreisen umzusetzen<br />

und fortzuentwickeln. Konzepte zu Ortsbussystemen<br />

sollen dort beantragt werden,<br />

wo sie s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>en. Zur Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

des motorisierten Individualverkehrs<br />

s<strong>in</strong>d Jahresprogramme zu erarbeiten, die<br />

geeignet s<strong>in</strong>d, die Verkehrsmittel des<br />

Umweltverbundes (ÖPNV, Rad) zu stärken.<br />

Die Bauleitplanung hat e<strong>in</strong>e umweltverträgliche<br />

Mobilität <strong>der</strong> Bewohner zu<br />

berücksichtigen (Stadt <strong>der</strong> kurzen Wege,<br />

E<strong>in</strong>heit von Wohnen und Arbeiten,<br />

ÖPNV-Anb<strong>in</strong>dung, Radwege, Bike & Ride<br />

Stationen).<br />

Die Kreis- und Stadtverwaltungen werden<br />

über die Kreistage und Stadträte beauftragt,<br />

die Verwendbarkeit e<strong>in</strong>es Solarfahrzeuges<br />

als Dienstfahrzeug zu prüfen.<br />

Hierzu soll e<strong>in</strong> Solarmobil ¹zur Probeª (als<br />

Modell) angeschafft werden, welches auch<br />

e<strong>in</strong>zelnen Kommunen zu Testzwecken zur<br />

Verfügung gestellt werden kann, mit an<strong>der</strong>en<br />

mit regenerativen Energien betriebenen<br />

Autos könnte ähnlich verfahren werden.<br />

Ebenso wird an e<strong>in</strong>er zentralen Stelle des<br />

Kreises bzw. <strong>der</strong> kreisfreien Stadt e<strong>in</strong>e<br />

¹Solartankstelleª für das Solarmobil und<br />

an<strong>der</strong>e elektrisch betriebene- Fahrzeuge<br />

e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Umweltverträgliche Energieversorgung<br />

Energiesparen hat Vorrang<br />

Die umweltschonendste Energie ist die, die<br />

man nicht verbraucht. Praktische Umweltpolitik<br />

zeigt sich deshalb <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong><br />

effektiver Energiee<strong>in</strong>sparung. Energiespa-<br />

244<br />

ren soll sich lohnen. Dies muû z.B. im<br />

Stromtarif und <strong>in</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Wärmedämm-Maûnahmen<br />

bei Altbauten zum<br />

Ausdruck kommen.<br />

Energieversorgungskonzepte<br />

Nicht die Festlegung auf e<strong>in</strong>e Art <strong>der</strong><br />

Energieversorgung ist anzustreben, son<strong>der</strong>n<br />

die optimale und breite Nutzung aller<br />

vorhandenen Potentiale und Ideen.<br />

Energiekonzepte s<strong>in</strong>d zu for<strong>der</strong>n, sofern sie<br />

noch nicht existieren. Bereits bestehende<br />

Energiekonzepte müssen forciert umgesetzt<br />

werden. E<strong>in</strong> Energiekataster für Kommunen<br />

ist zu erstellen, Energiepässe bzw.<br />

Energiekennziffern für Gebäude s<strong>in</strong>d anzustreben.<br />

Energieszenarien und Emissionsvergleiche<br />

s<strong>in</strong>d zu erstellen. E<strong>in</strong>e Abschätzung<br />

<strong>der</strong> regenerativen Energiepotentiale<br />

soll erstellt werden. E<strong>in</strong> Energiebeauftragter<br />

soll die Umsetzung überwachen.<br />

Stadtwerke<br />

E<strong>in</strong>e umfassende und preisgünstige Versorgung<br />

hat Vorrang vor kommerziellen Zielen.<br />

Der kommunalen Energiepolitik<br />

kommt die strategische Funktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

solaren und effizienten Energieversorgung<br />

zu. Nur im kommunalen Querverbund <strong>der</strong><br />

verschiedenen leitungsgebundenen Energien<br />

(Strom, Gas, Wärme) ist rationelle<br />

Energieverwendung möglich. Energieversorgung<br />

durch EVU sollen daher so<br />

schnell als möglich durch die Gründung<br />

von Stadtwerken und Rückkauf <strong>der</strong> Netze<br />

rekommunalisiert werden. E<strong>in</strong>e solche<br />

Rekommunalisierung <strong>der</strong> Stromversorgung<br />

eröffnet für die Kommunen Chancen zum<br />

Umdenken, die aufgrund <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nmaximierungsbestrebungen<br />

<strong>der</strong> EVU sonst<br />

nicht gegeben wären.<br />

Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen<br />

(EVU)<br />

Die Konzessionsverträge s<strong>in</strong>d mit kurzen<br />

Laufzeiten (5 Jahre) abzuschlieûen. Die<br />

Bundestariffor<strong>der</strong>ung ist für l<strong>in</strong>eare Tarife<br />

zu nutzen. In bestehenden Konzessionsverträgen<br />

bedarf es zusätzlicher Zusammenar-

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