26.12.2012 Aufrufe

Parteitag der SPD in Hannover

Parteitag der SPD in Hannover

Parteitag der SPD in Hannover

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Antrag I 276<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>SPD</strong> 60 plus<br />

Kommunalpolitische Initiative<br />

Der demographische Wandel, d.h. Alterung<br />

und Abnahme <strong>der</strong> e<strong>in</strong>heimischen<br />

Bevölkerung, ist schon heute <strong>in</strong> den Städten,<br />

beson<strong>der</strong>s den Groû- und Mittelstädten,<br />

spürbar. Die Folgen <strong>der</strong> steigenden<br />

Lebenserwartung und kont<strong>in</strong>uierlich niedriger<br />

Geburtenraten werden noch verstärkt<br />

durch die überdurchschnittliche Abwan<strong>der</strong>ung<br />

von Jungen und den Zuzug von ¾lteren.<br />

Ab 2010 werden die geburtenstarken<br />

Jahrgänge <strong>in</strong> den Ruhestand wechseln. Das<br />

Verhältnis <strong>der</strong> ¾lteren zu an<strong>der</strong>en Gruppen<br />

<strong>der</strong> Stadtbevölkerungen wird sich dann von<br />

1 zu 3 auf 1 zu 2 verän<strong>der</strong>n. Neue soziale<br />

Situationen s<strong>in</strong>d im kommunalen Raum<br />

direkt erfahrbar, ebenso wie <strong>der</strong> Erfolg<br />

o<strong>der</strong> Miûerfolg politischen Planens und<br />

Handelns.<br />

Die AG <strong>SPD</strong> 60 plus wird e<strong>in</strong>e kommunalpolitische<br />

Initiative auf allen Ebenen<br />

ergreifen. Die <strong>SPD</strong> begrüût und unterstützt<br />

diese Initiative. Die Ergebnisse sollen<br />

für die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Handlungsanleitung<br />

bieten und <strong>in</strong> die Arbeit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>flieûen.<br />

Die kommunalpolitische Initiative <strong>der</strong> AG<br />

<strong>SPD</strong> 60 plus wird sich mit Themen und<br />

Positionen beschäftigen, die die Fachdiskussion<br />

als neue Leitl<strong>in</strong>ien bestimmen und<br />

mit denen sich die Politik kritisch ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen<br />

soll.<br />

Zielpunkt ist e<strong>in</strong> bundesweiter Kongreû im<br />

Frühsommer 1999, <strong>der</strong> durch Fach- und<br />

Verbändegespräche, Veröffentlichungen<br />

und Sem<strong>in</strong>arangebote vorbereitet wird.<br />

In <strong>der</strong> Vorbereitung wird sich die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit folgenden<br />

Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen:<br />

Initiativen zur nachberuflichen Tätigkeit;<br />

För<strong>der</strong>ungsmodelle des Ehrenamtes;<br />

Selbsthilfe-Netzwerke ¾lterer; Gesund-<br />

heitspolitik; Dienstleistungen und ihre<br />

Qualitätssicherung; Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung;<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an mo<strong>der</strong>ne Altenplanung;<br />

Stadtplanung/Stadtentwicklung/<br />

Kulturpolitik.<br />

(Angenommen)<br />

Antrag I 277<br />

Bezirk <strong>Hannover</strong><br />

Opferrenten für NS-Verbrecher<br />

Die <strong>SPD</strong> for<strong>der</strong>t, daû die rechtlichen<br />

Grundlagen für die Zahlung von Opferrenten<br />

für NS-Verbrecher (auch <strong>der</strong> im Ausland<br />

lebenden) und <strong>der</strong>en Angehörige<br />

überprüft und ggf. geän<strong>der</strong>t werden.<br />

(Angenommen)<br />

Antrag I 278<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Hettenshausen<br />

Kreisverband Pfaffenhofen<br />

(Landesverband Bayern)<br />

Handwerksordnung<br />

Die Bundestagsfraktion und die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Bundesrates <strong>der</strong> Sozialdemokratischen<br />

Partei Deutschlands werden aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

e<strong>in</strong>e ¾n<strong>der</strong>ung des Gesetzes zur Ordnung<br />

des Handwerkes (Handwerksordnung) <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Richtung herzuführen, daû es jeden<br />

Staatsbürger erlaubt wird, se<strong>in</strong> Recht auf<br />

freie Berufsausübung auszuüben. Ebenso<br />

ist es fraglich ob die deutsche Gesetzesgebung<br />

hier nicht mit dem Europäischen<br />

Recht kollidiert. Deshalb ist e<strong>in</strong>e Streichung<br />

o<strong>der</strong> ¾n<strong>der</strong>ung sämtlicher Paragraphen,<br />

die dieses Grundrecht e<strong>in</strong>schränken<br />

dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich. Denkbar wäre alternativ<br />

e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung des § 8 (HwO) <strong>in</strong><br />

dem S<strong>in</strong>n die Kannbestimmung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Muûbestimmung umzuwandeln.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

351

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!