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Parteitag der SPD in Hannover

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möglichkeit für Unternehmen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Rechtsformen e<strong>in</strong>geführt werden, sich wie<br />

e<strong>in</strong>e Körperschaft besteuern zu lassen.<br />

Beschäftigung för<strong>der</strong>n heiût: Ausbildende<br />

Unternehmen entlasten<br />

Trotz Appellen und Selbstverpflichtungen<br />

haben immer mehr Jugendliche nicht e<strong>in</strong>mal<br />

die Chance, e<strong>in</strong>e qualifizierten Ausbildungsplatz<br />

zu f<strong>in</strong>den. Wir wollen deshalb<br />

e<strong>in</strong>e solidarische Umgestaltung <strong>der</strong> Ausbildungsplatzf<strong>in</strong>anzierung,<br />

die die Lasten <strong>der</strong><br />

F<strong>in</strong>anzierung auf alle Betriebe verteilt und<br />

konjunkturunabhängig für e<strong>in</strong> ausreichendes<br />

regionales Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

sorgt. Deshalb setzen wir uns für e<strong>in</strong>e<br />

gesetzliche Umlagef<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>, bei<br />

<strong>der</strong> Betriebe, <strong>der</strong>en Ausbildungsleistungen<br />

nicht ausreichend s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ausbildungsfonds<br />

e<strong>in</strong>zahlen, aus dem dann ausbildende<br />

Unternehmen entlastet werden<br />

können.<br />

Beschäftigung för<strong>der</strong>n heiût: Die Sozialabgaben<br />

senken<br />

Zur För<strong>der</strong>ung neuer Arbeitsplätze will die<br />

<strong>SPD</strong> schon zum 1. Oktober e<strong>in</strong>e Senkung<br />

<strong>der</strong> Sozialabgaben um 2 Beitragspunkte.<br />

Das bedeutet e<strong>in</strong>e Entlastung <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

und <strong>der</strong> Betriebe um 30 Mrd. DM<br />

pro Jahr. Diese Senkung erhöht ebenfalls<br />

direkt die B<strong>in</strong>nennachfrage und kommt auf<br />

<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Wirtschaft vor allem den personalkosten<strong>in</strong>tensiven<br />

Unternehmen von<br />

Mittelstand und Handwerk zugute. Dort<br />

s<strong>in</strong>d am ehesten neue Arbeitsplätze zu<br />

erwarten. Nach Berechnungen des Bundes<strong>in</strong>stituts<br />

für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

führt e<strong>in</strong>e Senkung <strong>der</strong> Lohnnebenkosten<br />

um 2 Beitragspunkte zur Schaffung<br />

von rund 200 000 Arbeitsplätzen. Wir halten<br />

daran fest, daû die Massenarbeitslosigkeit<br />

für die hohen Sozialabgaben verantwortlich<br />

ist. E<strong>in</strong>er leistungsm<strong>in</strong><strong>der</strong>nden<br />

Senkung werden wir deshalb nicht zustimmen.<br />

Beschäftigung för<strong>der</strong>n heiût: E<strong>in</strong>e deutlicher<br />

Schritt zur ökologischen Steuerreform<br />

E<strong>in</strong>e konsequente ökologische Steuerreform<br />

über die jetzt vorgeschlagenen ersten<br />

Schritte h<strong>in</strong>aus, wie zum Beispiel die E<strong>in</strong>-<br />

186<br />

führung e<strong>in</strong>er Steuer auf den CO 2-Ausstoû<br />

bei gleichzeitiger weiterer Senkung <strong>der</strong><br />

Sozialabgaben und Investitionen <strong>in</strong> arbeitsplatzschaffende<br />

Energiesparprogramme<br />

würde e<strong>in</strong>en starken Strukturwandel <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wirtschaft auslösen. Damit verbunden<br />

wären zwar auch Arbeitsplatzverluste <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>igen Sektoren, aber <strong>in</strong> 75 % aller Wirtschaftsbereiche<br />

würde die Beschäftigung<br />

deutlich zunehmen. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e halbe<br />

Million Menschen können so zusätzlich<br />

beschäftigt werden. Gleichzeitig könnte so<br />

das Ziel, den CO 2-Ausstoû bis zum Jahr<br />

2005 um e<strong>in</strong> Viertel zu senken, doch noch<br />

erreicht werden.<br />

Beschäftigung för<strong>der</strong>n heiût: Jetzt handeln<br />

Wenn e<strong>in</strong>e Steuerreform zu mehr Arbeitsplätzen<br />

führen soll, dann darf man nicht<br />

bis 1999 warten. Die Lösung <strong>der</strong> drängenden<br />

Probleme <strong>der</strong> Massenarbeitslosigkeit<br />

können nicht aufgeschoben werden. Dazu<br />

kommt e<strong>in</strong>e Steuerreform erst im Jahr<br />

1999 zu spät. Deshalb will die <strong>SPD</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Steuer- und Abgabenreform schon für 1997<br />

und 1998. Um <strong>der</strong> Konjunktur und dem<br />

Arbeitsmarkt so schnell wie möglich e<strong>in</strong>en<br />

Wachstumsschub zu geben, wollen wir <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em ersten Schritt zum 1. Oktober 1997<br />

die Sozialabgaben senken und dann zum<br />

1. Januar im wesentlichen die Arbeitnehmer<br />

und ihre Familien entlasten und so die<br />

B<strong>in</strong>nennachfrage stärken.<br />

IV. Den Weg <strong>in</strong> die Zukunft f<strong>in</strong>anzieren<br />

Zu e<strong>in</strong>em mo<strong>der</strong>nen Steuersystem gehört<br />

auch, daû die für die Zukunft notwendige<br />

Infrastruktur f<strong>in</strong>anziell abgesichert ist, aber<br />

auch, daû immer wie<strong>der</strong> Chancengleichheit<br />

hergestellt wird. Mit e<strong>in</strong>er ökologischen<br />

Steuerreform sollen wirtschaftliche Entscheidungen<br />

so bee<strong>in</strong>fluût werden, daû<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> friedliches und gesundes<br />

Leben möglich ist.<br />

Zukunftsgerechte Steuer heiût: Die Vermögens-<br />

und die Erbschaftssteuer neu gestalten<br />

Wenn die für unsere Zukunft notwendige<br />

Infrastruktur vom sozialen Wohnungsbau<br />

über den Bau neuer Hochschulen bis h<strong>in</strong>

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