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Parteitag der SPD in Hannover

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Antrag I 247<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Wiesbaden-Westend<br />

(Bezirk Hessen-Süd)<br />

Neufassung des Bundestagswahlgesetzes<br />

Der <strong>SPD</strong>-Parteivorstand wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

schnellstens für die Verabschiedung<br />

<strong>der</strong> Neufassung des Bundestagswahlgesetzes<br />

zu sorgen, das gleichen Wert für jede<br />

Wählerstimme sichert, die endgültige Zahl<br />

und Abgrenzung <strong>der</strong> Wahlkreise be<strong>in</strong>haltet<br />

und zur Reduzierung <strong>der</strong> überhöhten<br />

Zahl <strong>der</strong> Abgeordneten führt, wie schon<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit den Wählern versprochen.<br />

So s<strong>in</strong>d nach den statistischen E<strong>in</strong>wohnerzahlen<br />

von 1995 die Zahl <strong>der</strong> Bundestagswahlkreise<br />

auf höchstens 280 zu verr<strong>in</strong>gern<br />

und die Gesamtzahl <strong>der</strong> Bundestagsabgeordneten<br />

zur nächsten Bundestagswahl auf<br />

599 und <strong>in</strong> <strong>der</strong> dann folgenden auf 555 zu<br />

verr<strong>in</strong>gern.<br />

Es ist zu ermöglichen, daû <strong>in</strong> den Wahlkreisen<br />

auch Ersatzkandidaten aufgeführt<br />

werden, die im Falle e<strong>in</strong>er Mandatsnie<strong>der</strong>legung<br />

für e<strong>in</strong>en direkt gewählten Kandidaten<br />

nachrücken können. Gleichfalls ist zu<br />

ermöglichen, daû anstelle von Landeslisten<br />

auch die Zulassung von Bundeslisten statthaft<br />

ist.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis des Bundesgebietes hat die<br />

Berechnung <strong>der</strong> Mandatsverteilung nach<br />

<strong>der</strong> Wahl zu erfolgen. Von <strong>der</strong> Gesamtzahl<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Liste zustehenden Mandatszahl<br />

s<strong>in</strong>d die direkt errungenen Mandate abzuziehen,<br />

<strong>der</strong> verbleibende Rest wird dann<br />

anteilmäûig über Landes- und Bundeslisten<br />

verteilt. Parteien verschiedenen Namens,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Wahlperiode vor <strong>der</strong><br />

Wahl e<strong>in</strong>e Fraktion bildeten, gelten dabei<br />

als e<strong>in</strong>e Partei.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag I 248<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Samtgeme<strong>in</strong>de Isenbüttel<br />

Unterbezirk Gifhorn<br />

(Bezirk Braunschweig)<br />

Wahlgesetze<br />

Die bestehenden Wahlgesetze<br />

a) für die Kommunalwahlen<br />

b) für die Landtagswahlen<br />

c) für die Bundestagswahlen<br />

s<strong>in</strong>d dah<strong>in</strong>gehend zu än<strong>der</strong>n und zu ergänzen,<br />

daû auch EDV-Listen und Disketten<br />

zur E<strong>in</strong>reichung von Kandidat(<strong>in</strong>nen)vorschlägen<br />

möglich s<strong>in</strong>d.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion und<br />

Landtagsfraktion)<br />

Antrag I 249<br />

Unterbezirk Passau<br />

(Landesverband Bayern)<br />

Integration von<br />

Auslän<strong>der</strong>Innen<br />

Sozialdemokratische Politik für Zuwan<strong>der</strong>er<br />

zielt ab auf die Integration, d. h. die<br />

gleichberechtigte Teilhabe am Rechts-,<br />

Sozial- und Wirtschaftssystem unserer<br />

Gesellschaft. Deutschland ist nicht zuletzt<br />

durch die gezielte Anwerbung von ausländischen<br />

Arbeitskräften zum Lebensmittelpunkt<br />

für Millionen von Menschen frem<strong>der</strong><br />

Staatsangehörigkeit geworden. Die Zuwan<strong>der</strong>er<br />

haben jahrzehntelang zum wirtschaftlichen<br />

Wachstum beigetragen und mit<br />

ihren Steuern und Sozialbeiträgen die<br />

sozialen Sicherungssysteme mitf<strong>in</strong>anziert.<br />

Sehr viele dieser Auslän<strong>der</strong><strong>in</strong>nen leben <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> zweiten o<strong>der</strong> dritten Generation <strong>in</strong><br />

Deutschland. Aus Gästen von e<strong>in</strong>st s<strong>in</strong>d<br />

faktisch E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er und Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />

geworden. Dieser faktische Zustand spiegelt<br />

sich aber noch nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er chancenund<br />

rechtsgleichen Teilhabe an allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen wi<strong>der</strong>, soziale Ausgrenzung<br />

und rechtliche Unsicherheit<br />

erschweren die dauerhafte Integration.<br />

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