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Parteitag der SPD in Hannover

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± For<strong>der</strong>ung an die EU-Kommission nach<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er EU-Flagge und strengere<br />

Kontrollen für Schiffe unter Billigflagge.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag I 122<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Selbständige <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>SPD</strong><br />

För<strong>der</strong>ung von kle<strong>in</strong>en und<br />

mittleren Unternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen (sog.<br />

KMU©s) beschäftigen rund 70 % <strong>der</strong><br />

Erwerbstätigen. In Deutschland stehen den<br />

ca. 5800 Groûunternehmen rund 3 Mio.<br />

mittelständische Unternehmen gegenüber,<br />

die ca. 46 % aller steuerpflichtigen<br />

Umsätze erwirtschaften. Alle<strong>in</strong> zwischen<br />

1987 und 1994 entstanden <strong>in</strong> KMU©s <strong>in</strong><br />

Deutschland rund 2,0 Mio. neue Arbeitsplätze,<br />

während <strong>in</strong> Groûunternehmen rund<br />

400000 Arbeitsplätze verloren g<strong>in</strong>gen. Darüberh<strong>in</strong>aus<br />

s<strong>in</strong>d KMU©s Hauptträger <strong>der</strong><br />

beruflichen Ausbildung und arbeitsplatzschaffen<strong>der</strong><br />

Innovationen.<br />

Die För<strong>der</strong>ung von KMU©s muû im Interesse<br />

<strong>der</strong> Sicherung des Standorts Deutschland<br />

im Mittelpunkt aller wirtschaftspolitischen<br />

Bemühungen stehen. Zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Situation von KMU©s<br />

s<strong>in</strong>d u.a. folgende Voraussetzungen zu<br />

schaffen:<br />

± KMU©s s<strong>in</strong>d von den adm<strong>in</strong>istrationsbed<strong>in</strong>gten<br />

Belastungen durch Steuern, Personal,<br />

Statistik, Umweltschutz überproportional<br />

belastet. Die durchschnittliche<br />

jährliche Belastung liegt je Arbeitsplatz<br />

bei Kle<strong>in</strong>unternehmen bei fast<br />

7000 DM, bei Groûunternehmen bei ca.<br />

305 DM. Die Bürokratiekostenbelastungen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für KMU©s müssen<br />

bei-Gesetzgebungsvorhaben vermehrt<br />

beachtet werden.<br />

± KMU©s s<strong>in</strong>d im Wettbewerb mit öffentlichen<br />

Anbietern benachteiligt. E<strong>in</strong>e<br />

Beseitigung <strong>der</strong> steuerlichen Ungleichbe-<br />

handlung privater gegenüber staatlichen<br />

Anbietern durch E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong><br />

Umsatz-, Körperschafts- und Gewerbesteuerpflicht<br />

für öffentliche Betriebe ist<br />

angezeigt.<br />

± KMU©s arbeiten im Unterschied zu<br />

Groûunternehmen <strong>in</strong> aller Regel mit<br />

hoher Arbeits<strong>in</strong>tensität. KMU©s werden<br />

damit durch die hohen Lohnzusatzkosten<br />

<strong>in</strong> Deutschland überproportional<br />

belastet. E<strong>in</strong> geeigneter Ansatz zur Entlastung<br />

von KMU©s ist durch die E<strong>in</strong>führung<br />

ökologischer Komponenten <strong>in</strong> die<br />

Steuergesetzgebung zu ermöglichen.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand zur Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>es Wahlprogramms)<br />

Antrag I 123<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Selbständigen/<br />

Unternehmer <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SPD</strong><br />

Bundesweite E<strong>in</strong>führung<br />

von Lohnkostenzuschüssen<br />

für kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen<br />

Der <strong>SPD</strong>-<strong>Parteitag</strong> möge die bundesweite<br />

E<strong>in</strong>führung des nachfolgenden Lohnkostenzuschuûprogramms<br />

empfehlen:<br />

Betriebe bis zu 100 Mitarbeitern können<br />

pro 10 Mitarbeiter für e<strong>in</strong>e neu e<strong>in</strong>zustellende<br />

Arbeitskraft e<strong>in</strong>en Lohnkostenzuschuû<br />

von 45000 DM verteilt auf drei<br />

Jahre erhalten.<br />

Der neue Arbeitnehmer/die neue Arbeitnehmer<strong>in</strong><br />

muû m<strong>in</strong>destens 6 Monate<br />

arbeitslos gemeldet se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> vergleichbare<br />

Zeiten als Arbeitsuchende/r nachweisen.<br />

Der Betrieb darf <strong>in</strong> den sechs Monaten vor<br />

Antragstellung ke<strong>in</strong>e betriebsbed<strong>in</strong>gten<br />

Kündigungen ausgesprochen haben. E<strong>in</strong>e<br />

betriebsbed<strong>in</strong>gte Kündigung während des<br />

För<strong>der</strong>zeitraums führt zur E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung bzw. zur Rückzahlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel.<br />

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