Parteitag der SPD in Hannover
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stungen erbr<strong>in</strong>gen. Ihre Bedeutung wird<br />
<strong>in</strong> den Schwellen- und Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />
sogar noch zunehmen. Sie müssen<br />
deshalb sicherer, sparsamer und umweltverträglicher<br />
gemacht werden. Die Fahrzeugemissionen<br />
können noch entscheidend<br />
gesenkt werden. Dies gilt ebenso<br />
für den Kraftstoffverbrauch. Mit e<strong>in</strong>em<br />
abgasarmen, sparsamen und umweltverträglichen<br />
Auto können wir uns an die<br />
Spitze des technologischen Fortschritts<br />
setzen und die Wettbewerbsposition <strong>der</strong><br />
deutschen Wirtschaft entscheidend stärken.<br />
Um unser Verkehrssystem <strong>in</strong> Deutschland<br />
auf Dauer leistungsfähig und<br />
umweltverträglich zu machen, ist e<strong>in</strong>e<br />
gezielte Politik <strong>der</strong> Verkehrsvermeidung<br />
und <strong>der</strong> Verkehrsverlagerung auf<br />
umweltverträgliche Verkehrswege wie<br />
Schiene und Wasserstraûen erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Hier bedarf es <strong>in</strong>telligenter Lösungen<br />
mit deutlichem Schwerpunkt auf<br />
Telekommunikation, Ausbau <strong>der</strong> Schienen<strong>in</strong>frastruktur<br />
und Nutzung von<br />
Technologien zur Verknüpfung <strong>der</strong><br />
Transportketten. Durch Ausbau <strong>der</strong><br />
Güterverkehrs<strong>in</strong>frastruktur ist mittelund<br />
langfristig e<strong>in</strong>e Trennung des langsamen<br />
Güterverkehrs vom schnelleren<br />
Personenverkehr vorzunehmen. Zur Vernetzung<br />
<strong>der</strong> unterschiedlichen Verkehrsträger<br />
muû <strong>der</strong> komb<strong>in</strong>ierte Verkehr ausgebaut<br />
werden. Durch Telematik <strong>in</strong> allen<br />
Verkehrsbereichen muû die Nutzung <strong>der</strong><br />
Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur effizienter gestaltet<br />
werden.<br />
± Effizienzrevolution <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Energiepolitik:<br />
Aus Gründen des Klimaschutzes und <strong>der</strong><br />
Ressourcenschonung muû <strong>der</strong> umweltschädliche<br />
Energieverbrauch absolut<br />
gesenkt werden. Nur dann kann <strong>der</strong><br />
zügige Abbau <strong>der</strong> durch den Verbrauch<br />
fossiler Energien hervorgerufenen ökologischen<br />
Belastungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
CO 2-Emissionen, erfolgreich se<strong>in</strong>. Über<br />
die Wege <strong>der</strong> rationellen Energienutzung,<br />
des Ausbaus und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
erneuerbarer Energien und e<strong>in</strong>es energiebewuûten<br />
Konsumverhaltens ist die<br />
Effizienzrevolution <strong>in</strong> <strong>der</strong> Energiepolitik<br />
erreichbar. Dazu muû <strong>der</strong> neue Wettbewerbsrahmen<br />
ökologische Flankierungen<br />
enthalten und <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> erneuerbaren<br />
Energien an <strong>der</strong> Stromerzeugung bis<br />
zum Jahre 2010 verdoppelt werden.<br />
Diese langfristige Strategie hat hohe<br />
Akzeptanz bei <strong>der</strong> Bevölkerung. Mit<br />
e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von high-tech- und<br />
low-tech-Maûnahmen, die von <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Spitzentechnologie z.B.<br />
im Solarbereich bis zu Handwerksleistungen<br />
aus e<strong>in</strong>er Hand bei <strong>der</strong> Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
und Wärmedämmung reichen,<br />
werden auch neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Technikalternativen, die wirkungsvoll zur<br />
Kohlendioxid-Entlastung beitragen, s<strong>in</strong>d<br />
verstärkt weiterzuentwickeln, dies gilt<br />
zum Beispiel für die Brennstoffzelle, die<br />
Photovoltaik und die Wasserstofftechnologie.<br />
Über den Aufbau von Pilot- und<br />
Demonstrationsprojekten muû <strong>der</strong> technische<br />
Durchbruch zur Wirtschaftlichkeit<br />
angestrebt werden.<br />
2. Bildung ist die Schlüsselressource für die<br />
Zukunft<br />
Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
hängen immer mehr von Kreativität, Kompetenz<br />
und Wissensvorsprüngen ab. Dem<br />
Bildungssystem kommt e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Innovationspolitik zu.<br />
Die Trennung <strong>der</strong> Lebensabschnitte Bildung<br />
und Arbeit entspricht nicht mehr den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesellschaft. Bildung<br />
und Ausbildung werden vielmehr e<strong>in</strong>e dauernde<br />
Aufgabe. Auf diese Notwendigkeit<br />
lebensbegleitenden Lernens müssen wir<br />
uns <strong>in</strong> Schulen, Hochschulen, beruflicher<br />
Bildung und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
e<strong>in</strong>stellen. Die Weiterbildung als vierte<br />
Säule des Bildungssystems ist zu stärken.<br />
Chancengleichheit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildung muû<br />
auch für Erwachsene gelten: beson<strong>der</strong>s för<strong>der</strong>ungsbedürftig<br />
s<strong>in</strong>d bildungsungewohnte<br />
und benachteiligte Bevölkerungsschichten.<br />
Die öffentliche und öffentlich geför<strong>der</strong>te<br />
Erwachsenenbildung auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong>