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Parteitag der SPD in Hannover

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Auûen-, Sicherheits- und<br />

Entwicklungspolitik<br />

Antrag: A1<br />

Parteivorstand<br />

Auûen-, Sicherheits- und<br />

Entwicklungspolitik<br />

I. Die Welt an <strong>der</strong> Schwelle zum<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

II. Ziele und Pr<strong>in</strong>zipien<br />

1. Stabiler Frieden<br />

2. Unveräuûerliche Menschenrechte<br />

3. Umfassende Sicherheit<br />

4. Zukunftsfähiger Wohlstand<br />

5. Solidarität<br />

6. Integration und Kooperation<br />

7. Prävention<br />

8. Risikovorsorge<br />

III. Aufgaben<br />

1. Die Weltwirtschaft mitgestalten<br />

2. Die Entwicklungsregionen för<strong>der</strong>n<br />

3. Die Vere<strong>in</strong>ten Nationen stärken<br />

4. Verständigung zwischen den Kulturen<br />

för<strong>der</strong>n<br />

5. Abrüstung vorantreiben<br />

6. E<strong>in</strong>e europäische Friedensordnung<br />

schaffen<br />

7. Europäische Auûen- und Sicherheitspolitik<br />

verwirklichen<br />

8. Die transatlantischen Beziehungen<br />

festigen<br />

9. Mit <strong>der</strong> NATO Stabilität sichern<br />

10. Die OSZE aufwerten<br />

IV. Bundeswehr<br />

V. Tradition und Verantwortung<br />

22<br />

I. Die Welt an <strong>der</strong> Schwelle zum 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Die verän<strong>der</strong>te weltpolitische Lage seit<br />

1989 verlangt e<strong>in</strong>e zeitgemäûe Standortbestimmung<br />

<strong>der</strong> deutschen Auûen- und<br />

Sicherheitspolitik. Neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

for<strong>der</strong>n neue Antworten. Neue Chancen<br />

können ergriffen und neue Wege<br />

beschritten werden. Die <strong>SPD</strong> läût sich<br />

dabei leiten von dem Vermächtnis, das<br />

Willy Brandt <strong>der</strong> Sozialdemokratie <strong>der</strong><br />

ganzen Welt h<strong>in</strong>terlassen hat:<br />

¹Auch nach <strong>der</strong> Epochenwende 1989 und<br />

1990 konnte die Welt nicht nur ¹gutª werden.<br />

Unsere Zeit allerd<strong>in</strong>gs steckt, wie<br />

kaum e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e zuvor, voller Möglichkeiten<br />

± zum Guten und zum Bösen. Nichts<br />

kommt von selbst. Und nur wenig ist von<br />

Dauer. Darum ± bes<strong>in</strong>nt Euch auf Eure<br />

Kraft und darauf, daû jede Zeit eigene Antworten<br />

will und man auf ihrer Höhe zu<br />

se<strong>in</strong> hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.ª<br />

Wir leben heute nicht mehr mit <strong>der</strong> ständig<br />

gegenwärtigen Gefahr e<strong>in</strong>es Atomkrieges<br />

und <strong>der</strong> Selbstvernichtung <strong>der</strong> Menschheit.<br />

Voraussetzung für das Ende des<br />

Kalten Krieges und den damit eröffneten<br />

Chancen für die weltweite Verwirklichung<br />

von Demokratie und Menschenrechten war<br />

die von <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> entwickelte und von ihren<br />

Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut<br />

Schmidt durchgesetzte Friedens- und Entspannungspolitik.<br />

Dialogbereitschaft, Vertrauensbildung,<br />

Gewaltverzicht, Kooperation<br />

und fairer Interessenausgleich waren<br />

die Grundelemente dieser Politik. Sie gelten<br />

unverän<strong>der</strong>t für die Zukunft. Sie können<br />

auch jetzt <strong>in</strong> den Konfliktregionen <strong>der</strong><br />

Welt ihre friedensstiftenden Wirkungen<br />

entfalten.<br />

In <strong>der</strong> Zeit des Ost-West-Konfliktes waren<br />

Fragen <strong>der</strong> militärischen Sicherheit vorrangig,<br />

die an<strong>der</strong>en globalen Risiken traten

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