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Parteitag der SPD in Hannover

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ist daher ebenso wichtig wie die Umverteilung<br />

<strong>der</strong> Erwerbsarbeit. Solange die Aufhebung<br />

<strong>der</strong> geschlechtshierarchischen<br />

Arbeitsteilung Ziel ist, kann die Antwort<br />

nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auslagerung e<strong>in</strong>es Teils <strong>der</strong><br />

Tätigkeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt liegen. Die<br />

Formel <strong>der</strong> ¹Vergesellschaftung <strong>der</strong> Reproduktionsarbeitª<br />

ist als e<strong>in</strong>zige Antwort auf<br />

diese Frage aber zu kurz gegriffen. Es wird<br />

wohl immer e<strong>in</strong> Rest, <strong>in</strong>dividuell durchaus<br />

unterschiedlicher, nicht zur vergesellschaften<strong>der</strong><br />

Reproduktionsarbeit verbleiben. Die<br />

gleichmäûige Verteilung dieses Restes<br />

unter den Geschlechtern muû durch e<strong>in</strong>e<br />

gesellschaftliche Diskussion und den<br />

Kampf um alternative Rollenbil<strong>der</strong> verstärkt<br />

werden. Die Position <strong>der</strong> Frauen<br />

wird sich jedoch <strong>in</strong> dem Maûe verbessern,<br />

<strong>in</strong> dem auch Erwerbsarbeit und E<strong>in</strong>kommen<br />

neu verteilt werden.<br />

Um die oben beschriebenen Maûnahmen<br />

<strong>in</strong> unserer Partei und <strong>der</strong> Gesellschaft vorzustellen<br />

und zu verankern, müssen diese<br />

For<strong>der</strong>ungen immer wie<strong>der</strong> von jungen<br />

Politiker<strong>in</strong>nen vorgetragen, begründet und<br />

durchgesetzt werden. Dafür ist e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung<br />

von jungen Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik wie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bielefel<strong>der</strong> Initiative e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t,<br />

wesentliche Voraussetzung.<br />

± E<strong>in</strong>e gezielte Nachwuchsför<strong>der</strong>ung junger<br />

Frauen durch Politikmanagementsem<strong>in</strong>are.<br />

± Verän<strong>der</strong>te Arbeitsformen zur Vere<strong>in</strong>barung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Lebenswelten<br />

von Frauen mit Politik.<br />

± Die Verteilung von Verantwortung durch<br />

Vermeidung von ¾mterhäufung.<br />

± Die <strong>in</strong>haltliche Profilierung <strong>der</strong> Partei<br />

und <strong>der</strong> Jusos durch die Umsetzung von<br />

Konzepten, die die gleichberechtigte<br />

Zukunft junger Männer und Frauen vorsehen<br />

und die<br />

± Verstärkung frauenpolitischer Zusammenarbeit<br />

werden deshalb von <strong>der</strong> <strong>SPD</strong><br />

gefor<strong>der</strong>t und auch selbst durchgeführt<br />

bzw. umgesetzt.<br />

(Überwiesen als Material an den Parteivorstand)<br />

Antrag I 121<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> maritimen<br />

Wirtschaft<br />

Die <strong>SPD</strong> for<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e stärkere För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> gesamten maritimen Verbundwirtschaft.<br />

1. Stärkung <strong>der</strong> deutschen Handelsflotte<br />

2. Erhalt e<strong>in</strong>er wettbewerbsfähigen Werftenstruktur<br />

3. Ausbau <strong>der</strong> Seehäfen zu leistungsfähigen<br />

Dienstleistungszentren<br />

4. Ausbau <strong>der</strong> Küstenschiffahrt und Stärkung<br />

des Transports auf dem B<strong>in</strong>nenschiffahrtsweg<br />

5. För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er qualifizierten Ausbildung<br />

an Fach- und Fachhochschulen<br />

zur Stärkung des maritimen Standortes<br />

6. Nutzung aller schiffahrtspolitischen<br />

För<strong>der</strong>maûnahmen <strong>der</strong> EU<br />

zu 1)<br />

± Erstellung e<strong>in</strong>es nationalen Handlungskonzeptes<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> deutschen<br />

Handelsflotte verbunden mit e<strong>in</strong>er Innovations-<br />

und Qualifizierungsoffensive.<br />

± ¾n<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> steuerlichen Belastung<br />

nach nie<strong>der</strong>ländischem Vorbild.<br />

± Entlastung <strong>der</strong> deutschen Schiffahrtsunternehmen<br />

bei den Lohnnebenkosten<br />

und Befreiung von <strong>der</strong> Lohnsteuer.<br />

± Weitere Gewährung von F<strong>in</strong>anzhilfen bis<br />

zur Gleichstellung mit an<strong>der</strong>en Nationen.<br />

Langfristige Programme bei den<br />

F<strong>in</strong>anzhilfen, damit die Ree<strong>der</strong>eien besser<br />

kalkulieren können.<br />

± E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er EU-Flagge.<br />

Jede nationale För<strong>der</strong>ung muû stärker an<br />

die deutsche Flagge gebunden se<strong>in</strong>.<br />

zu 2)<br />

± Umsetzung des OECD-Abkommens und<br />

weitere Abstimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU zum<br />

Abbau des Subventionswettlaufes.<br />

± Auflegen e<strong>in</strong>es umfassenden Forschungsund<br />

Innovationskonzeptes.<br />

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