Parteitag der SPD in Hannover

sowie die Vorzüge ökologischen Bauens
veranschaulichen. Ein repräsentatives
öffentliches Gebäude soll als ¹Solarmusterhausª
photovoltaisch mit Energie versorgt
werden. Dies hätte besonderen Vorbildcharakter
und stellt eine hohe Wahrnehmung
durch die Bürgerinnen sicher.
Die spricht sich für eine stärkere Behandlung
des Themas ¹Regenerative Energienª
in den Schulen und Volkshochschulen aus.
Ebenso sollten in jeder Kommune Beratungsstellen
über die private Nutzung regenerativer
Energien informieren. Die Handwerkskammern
werden aufgefordert,
spezifische Information- und Fortbildungsprogramme
für Heizungsbauer, Dachdekker,
Schornsteinfeger u. a. anzubieten, um
die technischen Voraussetzungen für eine
Ausstattung auch privater Gebäude mit
Solaranlagen und den Bau von Niedrigenergiehäusern
zu schaffen.
Ebenso sollen die Fachhochschulen das
Thema verstärkt aufgreifen und vor allem
in spezifischen Fächern Bildungsprogramme
zur Nutzung regenerativer Energien
anbieten.
Die mittelrheinische SPD richtet eine
Arbeitsgruppe oder Projektgruppe ein, die
die Fraktionen, Unterbezirke und Ortsvereine
bei der Durch- und Umsetzung von
Maûnahmen im Sinne dieses Antrages
unterstützt. Sie beschäftigt sich zudem mit
der Erarbeitung regionaler Energiekonzepte.
In diese Energiekonzepte soll die Nutzung
regenerativer Energien an zentraler Stelle
stehen.
Die Arbeitsgruppe prüft anhand einer
Musterkommune die möglichen und sinnvollen
Standorte zum Aufstellen von Solartankstellen.
Diese Solartankstandorte können
zum Beispiel Bahnhöfe oder wichtige
Haltestellen des Nahverkehrs sein.
1000 Dächer Sonne!
Die SPD setzt alles daran, in allen Kreisen
und kreisfreien Städten ein ¹1 000-Dächer-
Programmª zur Förderung von solarver-
246
sorgten Gebäuden ins Leben zu rufen.
Hierzu gehören finanzielle Vergünstigungen
und bevorzugte Vergabe von Grundstücken.
Förderung von Niedrigenergiehäusern ist
ebenfalls anzustreben.
Wärmelieferung
Privatwirtschaftliche oder kommunale
Unternehmen finanzieren gebäudeeigene
Heizungsanlagen und betreiben diese
(Contracting-Modell). Derartige Anlagen
sind meist effizienter als von jedem selbst
betriebene.
Solare Energiequellen
Alle solaren Quellen wie Sonnenkollektoren,
solare Nahwärme, Klär-, Deponieund
Biogasanlagen, Solararchitektur, Wasser-
und Windkraft, Stroh- und Holzheizkraftwerke,
Biomassenvergasungsanlagen,
Pflanzenölmotoren und Photovoltaikanlagen
als Solardächer und -fassaden sind in
energetische Planungen einzubeziehen, zu
fördern und publik zu machen.
Finanzierung
Die Betriebskosten für Anlagen erneuerbarer
Energien sind meist gering, wesentlich
sind die Kapitalkosten für die Anlagen.
Dazu müssen spezielle Programme zur
Vor- und Drittfinanzierung aufgelegt werden.
Beteiligung an Solarenergieanlagen
Durch Beteiligung mehrerer Stadtwerke an
kommunalen Windparks, Biomassenzentralanlagen
und anderen Anlagen zur direkten
und indirekten Nutzung der Sonnenenergie
können ggf. nachteilige
Standortbedingungen ausgeglichen und
betriebswirtschaftliche Skaleneffekte
genutzt werden.
Förderungen
Programme zur Förderung umweltgerechten
Bauens sind zu installieren bzw. zu
beantragen. Forcierte Einführung von Son-