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Parteitag der SPD in Hannover

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zen, gegenseitig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abhängig und<br />

mit unseren Zukunfts<strong>in</strong>teressen mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

verbunden.<br />

Wir werden daran arbeiten, das Bewuûtse<strong>in</strong><br />

hierfür zu verstärken und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei<br />

uns <strong>in</strong> Deutschland und <strong>in</strong> Europa, durch<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Dialog und Zusammenarbeit<br />

die Toleranz und Offenheit gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en Kulturen und Religionen zu erhöhen.<br />

(Angenommen)<br />

Antrag A 22<br />

Landesverband Saar<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>arbeit<br />

Die <strong>SPD</strong> for<strong>der</strong>t die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

auf, sich umgehend für e<strong>in</strong>e Sozialklausel<br />

im Internationalen Handelsabkommen<br />

e<strong>in</strong>zusetzen, daû deutsche Importeure<br />

nur noch Teppiche mit dem Warenzeichen<br />

¹Rugmarkª e<strong>in</strong>führen.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

Antrag A 24<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Furtwangen<br />

(Landesverband Baden-Württemberg)<br />

Das nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />

Bodenrecht weiterentwickeln<br />

Ausgehend von den Wiesbadener Beschlüssen,<br />

die Auûen- und Sicherheitspolitik weiterzuentwickeln,<br />

beantragt <strong>der</strong> OV Furtwangen<br />

beim <strong>SPD</strong>-Parteivorstand e<strong>in</strong>e<br />

Projektgruppe e<strong>in</strong>zusetzen mit dem Auftrag,<br />

das nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />

Bodenrecht weiterzuentwickeln. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

auch die Positionen an<strong>der</strong>er sozialdemokratischer<br />

Parteien mite<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

(Überwiesen an Parteivorstand)<br />

Antrag A 25<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong><br />

Jungsozialist<strong>in</strong>nen und Jungsozialisten<br />

Kurd<strong>in</strong>nen schützen ± Verbote<br />

aufheben ± Waffenexporte<br />

stoppen<br />

Zur aktuellen Situation<br />

Am 2. März 1995, parallel zum Verbot <strong>der</strong><br />

rechtsextremistischen Freiheitlichen Arbeiterpartei<br />

FAP, hat <strong>der</strong> Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister<br />

Kanther das <strong>in</strong> Köln ansässige Kurdistan-<br />

Informationsbüro (KIB) mit <strong>der</strong> Begründung<br />

verboten, <strong>der</strong> Trägervere<strong>in</strong> sei e<strong>in</strong>e<br />

Ersatzorganisation des Kurdistan-Komitees,<br />

das bereits im November 1993 als<br />

Nebenorganisation <strong>der</strong> Arbeiterpartei Kurdistans<br />

(PKK) verboten worden war.<br />

Auûerdem wurden bundesweit zahlreiche<br />

KurdInnen-Vere<strong>in</strong>e verboten, sowie <strong>in</strong> fünf<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n Wohnungen durchsucht.<br />

Dies sei als Reaktion auf die Anschläge auf<br />

türkische Reisebüros zu verstehen, die Kurden<br />

zugeschrieben werden.<br />

Ke<strong>in</strong> kurdisches Kulturverbot!<br />

Im September 1994 veröffentlichte<br />

¹medico <strong>in</strong>ternationalª e<strong>in</strong> ¹Gutachten zu<br />

den völkerrechtlichen Fragen <strong>der</strong> Verbotsverfügung<br />

des BMI gegen kurdische Vere<strong>in</strong>e<br />

und Organisationenª, das am 22. 1.<br />

1993 verhängt worden war.<br />

Der bekannte völkerrechtliche Prof.<br />

Dr. Norman Paech kommt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gutachten<br />

zu dem Schluû, daû zwar sämtliche<br />

Menschrechtsverletzungen <strong>der</strong> PKK und<br />

an<strong>der</strong>en verbotenen Vere<strong>in</strong>e und Organisationen<br />

selbstverständlich zu miûbilligen<br />

und strafrechtlich zu verfolgen seien, daû<br />

aber die PKK aus völkerrechtlicher Sicht<br />

als Befreiungsbewegung mit Kampf um<br />

e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> elementarsten Grundrechte, das<br />

<strong>der</strong> kulturellen Selbstbestimmung, zu sehen<br />

sei.<br />

Das Verbot <strong>der</strong> PKK ist daher nicht im<br />

E<strong>in</strong>klang mit <strong>der</strong> Genfer Konvention. Wir<br />

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