Parteitag der SPD in Hannover
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stützung bei <strong>der</strong> Bereitstellung von Risikokapital,<br />
ganz beson<strong>der</strong>s bei zukunftsträchtigen<br />
Technologien.<br />
± Stärkung <strong>der</strong> Innovationskraft <strong>der</strong> deutschen<br />
Industrie, Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für die Investitionstätigkeit<br />
<strong>der</strong> mittelständischen Wirtschaft,<br />
Ausbau des Dienstleistungssektors.<br />
± Steuer- und Abgabensenkung für kle<strong>in</strong>e<br />
und mittlere E<strong>in</strong>kommen zur Stärkung<br />
<strong>der</strong> B<strong>in</strong>nennachfrage ± hier mangelt es<br />
ganz erheblich.<br />
± Mehr bildungspolitische Investitionen<br />
und Forschung statt Etatreduzierungen.<br />
± Wirtschaftlichen Stillstand <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />
durch öffentliche Investitionen<br />
überw<strong>in</strong>den, z.B. durch Vorziehen<br />
geplanter Umweltsanierungen, Verkehrswege-<br />
und Städtebau.<br />
± Ökologische Steuerreform zur steuerlichen<br />
Entlastung beim E<strong>in</strong>satz von<br />
Arbeitskräften (und zur Belastung des<br />
Energie- und Materialverbrauchs).<br />
± Ausbau öffentlich geför<strong>der</strong>ter Beschäftigung<br />
bei gesellschaftlich nützlichen<br />
Dienstleistungen als Alternative zur<br />
Arbeitslosigkeit.<br />
± Über den Abbau von Überstunden h<strong>in</strong>aus,<br />
<strong>der</strong> gesetzlich geregelt werden muû,<br />
wird e<strong>in</strong>e konsequente Verkürzung <strong>der</strong><br />
Wochenarbeitszeit gefor<strong>der</strong>t als wichtigen<br />
erfolgversprechenden Weg, <strong>in</strong> kurzer<br />
Zeit Arbeitsplätze zu schaffen.<br />
Ausgabenneutrale F<strong>in</strong>anzierung durch<br />
strukturelle Reformen und Abbau von<br />
Privilegien und sozialen Ungerechtigkeiten:<br />
± e<strong>in</strong>e Arbeitsmarktabgabe für alle Berufstätigen,<br />
z.B. auch für Beamte, Abgeordnete,<br />
Regierungsmitglie<strong>der</strong> und Selbständige<br />
(gleichzeitig Beitrag zur Senkung<br />
<strong>der</strong> Lohnzusatzkosten).<br />
± Beteiligung von Beamten, Abgeordneten<br />
und Regierungsmitglie<strong>der</strong>n an ihrer<br />
Altersversorgung.<br />
± E<strong>in</strong>bezug von (nebenberuflich) ger<strong>in</strong>gfügig<br />
Beschäftigten und Sche<strong>in</strong>selbständigen<br />
<strong>in</strong> die Sozialversicherung. Für die<br />
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Bekämpfung von Sche<strong>in</strong>selbständigkeit<br />
bedarf es <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung gesetzlicher<br />
Kontroll- und Sanktions<strong>in</strong>strumente.<br />
± Bekämpfung <strong>der</strong> illegalen Beschäftigung<br />
(Schwarzarbeit und Lohndump<strong>in</strong>g),<br />
dadurch Abbau <strong>der</strong> Defizite <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sozialversicherung.<br />
± Abbau ungerechtfertigter Steuervorteile<br />
und Erhalt <strong>der</strong> Steuerprogression bei<br />
Private<strong>in</strong>kommen.<br />
± Verbesserung <strong>der</strong> Steuerkontrolle durch<br />
Personalaufstockung.<br />
(Überwiesen an Parteivorstand)<br />
Antrag I 68<br />
Unterbezirk Goslar<br />
(Bezirk Braunschweig)<br />
Perspektiven für Arbeit und<br />
Beschäftigung<br />
Auf rauhen Pfaden zu den Sternen:<br />
9 Vorschläge zur Halbierung <strong>der</strong> Massenarbeitslosigkeit<br />
So unrealistisch das Ziel e<strong>in</strong>er Halbierung<br />
<strong>der</strong> Massenarbeitslosigkeit bis zum Jahr<br />
2000 auch kl<strong>in</strong>gen mag, es bleibt e<strong>in</strong> richtiges<br />
Ziel gerade für sozialdemokratische<br />
Politik. Das Institut für Arbeitsmarkt und<br />
Berufsforschung <strong>der</strong> Bundesanstalt für<br />
Arbeit hat dazu e<strong>in</strong>e Studie vorgelegt, die<br />
lei<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesregierung nicht zur<br />
Kenntnis genommen wird.<br />
Statt isolierter E<strong>in</strong>zelmaûnahmen wird e<strong>in</strong><br />
Bündel von Maûnahmen benötigt, dessen<br />
wesentliche Komponenten s<strong>in</strong>d:<br />
1. Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />
Jahresarbeitszeit vor allen über den<br />
Abbau von 40 % <strong>der</strong> Überstunden und<br />
<strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Teilzeitquote von <strong>der</strong>zeit<br />
19 % auf etwa 24 %.<br />
Ziel: Flexible und kostengünstige Form<br />
<strong>der</strong> Beschäftigung bei Auftragsspitzen.<br />
2. Arbeitszeitverkürzung im höheren<br />
Dienst des öffentlichen Dienstes ohne<br />
Lohnausgleich.