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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Gartenmann Werner: (zu Vez Jean-Luc) Die Regierung muss schauen,<br />

wie sie die <strong>Sicherheitspolitik</strong> betreiben will, damit sie die Gewalt gegen<br />

unser Land abwehren kann. Und dann muss sie auch schauen, wie sie<br />

die Interessen der Schweiz für unsere Wirtschaft wahrnehmen will. Da<br />

spielt meines Erachtens auch der Geheimdienst eine Rolle. Das alles ist<br />

aber nicht die Aufgabe der Armee, sondern der Regierung.<br />

Zu den Finanzen: Wenn man die Ausrüstungsbedürfnisse der Armee<br />

anschaut, muss man sagen, dass die Armee zu wenig Geld hat. In diesem<br />

Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass der Volksentscheid<br />

nicht umgesetzt wurde. Bei der Abstimmung sprach man von über 4 Milliarden<br />

Franken, aber das wurde dann auf 3,7 Milliarden Franken «hinunterpolitisiert».<br />

Die Polizei hat wahrscheinlich auch zu wenig Geld. Wenn<br />

man das gesamthaft betrachtet, muss man auch über Ausländerpolitik<br />

sprechen und sich einmal fragen, warum es heute schwieriger ist als früher.<br />

Schneeberger Roger: Ich habe zwei Fragen an Herrn Fehr:<br />

1. Wenn ich Sie richtig verstehe, sind Sie skeptisch gegenüber den<br />

subsidiären Einsätzen der Armee zugunsten der inneren Sicherheit.<br />

Wir haben uns mit «USIS» dazu entschieden, die Polizei auf<br />

normale Lagen und eben nicht auf Grossereignisse oder Krisen<br />

auszurichten. Würden Sie das ändern?<br />

2. Wie sehen Sie die Schnittstellen zwischen den zivilen Behörden<br />

und der Armee? Sind die Übergänge hinreichend klar geregelt?<br />

Oder sehen Sie einen Handlungsbedarf, den wir im Hinblick auf<br />

den Sicherheitspolitischen Bericht thematisieren sollten?<br />

Fehr Hans: (zu Schneeberger Roger)<br />

Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz<br />

1. Zu den subsidiären Einsätzen der Armee zugunsten der inneren<br />

Sicherheit: Ich stelle fest, dass man immer wieder versucht, der<br />

Armee noch mehr Zusatzaufträge zu geben. Die Armee soll Brücken<br />

bauen, Botschaften bewachen und auch noch im Umweltschutz<br />

tätig werden. Meines Erachtens müssen die subsidiären<br />

Einsätze vor allem die Bewältigung von Naturkatastrophen zum<br />

Ziel haben. Man soll die Armee nur rufen, wenn die zivilen Mittel<br />

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