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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten<br />

der Schweiz (KKPKS)<br />

www.swisspolice.ch<br />

Transkription der Stellungnahme vom 20. März 2009<br />

Hensler Beat: Die KKPKS vertritt die polizeilichen Anliegen und in<br />

diesem Sinne die operative Seite. Politische Implikationen sind Sache der<br />

KKJPD. Mit Blick auf die jeweils nicht ganz klare Schnittstelle zwischen<br />

der operativen und der strategischen Ebene sind trotzdem auch politische<br />

Aussagen der KKPKS unumgänglich.<br />

1. Was sind aus Ihrer Sicht die grossen sicherheitspolitischen<br />

Trends in den letzten Jahren und für die nächsten fünf bis<br />

fünfzehn Jahre?<br />

Zu den grossen Trends gehören die qualitative und wohl auch die<br />

quantitative Zunahme der Gewalt. In quantitativer Hinsicht ist davon<br />

auszugehen, dass Gewaltdelikte zunehmen werden. Die Hemmschwelle<br />

zur Gewaltanwendung wird weiter sinken und immer mehr werden bei<br />

gewalttätigen Auseinandersetzungen auch Waffen verschiedenster Art<br />

im Spiel sein.<br />

Seit längerem zeichnet sich im Drogenhandel und -konsum, namentlich<br />

beim Kokain eine Verschärfung der Lage ab. Drogenhandel ist immer<br />

auch mit Substrukturen in der Unterwelt verbunden. Solche intransparente<br />

Strukturen mit Organisationen, die auch nicht davor zurückschrecken,<br />

Gewalt einzusetzen, sind geeignet, die Grundfesten unseres Staates<br />

anzugreifen. Wir rechnen wegen des erweiterten Drogenhandels mit der<br />

Zunahme von organisierter Kriminalität, die nur mit nationaler und<br />

internationaler Kooperation wirksam bekämpft werden kann.<br />

Die Migration und die spürbare Veränderung im Bereich der Fremdenfeindlichkeit<br />

haben zu vermehrten Konfrontationen geführt. Eine<br />

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