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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Geneva Centre for Security Policy<br />

Fellay Luc: Formellement, je ne mets pas en doute l’enveloppe de la<br />

politique de sécurité. En l’absence d’un danger imminent, la phase de<br />

réflexion peut s’effectuer lentement, ce qui n’était pas le cas, par exemple<br />

avant la Seconde Guerre mondiale, où il a fallu agir rapidement. La Suisse<br />

n’a pas d’expérience dans ce domaine, n’aime pas prendre des risques, et<br />

tente de «ménager la chèvre et le chou» politiquement et financièrement.<br />

Par exemple, la Suède a changé en six mois son Livre blanc. Je ne doute<br />

pas de la qualité de la réflexion en Suisse, mais de sa mise en oeuvre;<br />

c’est une décision qui est attendue et non pas une refonte dans le détail<br />

de ce qui est déjà écrit. Le rapport de politique de sécurité de 1999 tient<br />

la route, mais pêche de par sa réalisation. Il s’agit de se concentrer sur<br />

cette dernière.<br />

Zwahlen Pedro: Sie haben die Bedeutung der Globalisierung mehrfach<br />

hervorgehoben. Mit der Globalisierung hat auch das relative Gewicht der<br />

schweizerischen Interessen im Ausland zugenommen. Neben den wirtschaftlichen<br />

Interessen, sei auch das Interesse an der Stabilisierung von<br />

politisch instabilen Regionen genannt, das sich auf die wirtschaftlichen<br />

Interessen rückkoppeln kann; es kann aber auch der Terrorismus gemeint<br />

sein, dessen Gewalt sich auch gegen <strong>Schweizer</strong> im Ausland richten kann,<br />

was jüngst mit den Entführungen im Mali geschehen ist. Wie soll unsere<br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong> die zunehmende Wahrung der <strong>Schweizer</strong> Interessen im<br />

Ausland berücksichtigen?<br />

Tanner Fred: Diese Frage lässt sich mit dem Begriff der Verwundbarkeit<br />

beantworten. Mit der Globalisierung werden gewisse Bedrohungen viel<br />

unmittelbarer und unvermittelter, auch auf der Stufe der Gesellschaft<br />

und gar auf der Stufe von einzelnen Bürgern. In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich auch auf die entführten IKRK-Mitarbeiter auf den Philippinen<br />

verweisen oder die entführten <strong>Schweizer</strong> Touristen in Mali. Es stellt<br />

sich also die Frage, wie man diese Verwundbarkeit reduzieren kann. Eine<br />

Reduktion ist sicherlich möglich, indem man über die möglichen Bedrohungen<br />

informiert und damit präventiv im Bereich der Sensibilisierung<br />

mitwirkt. Auch im Bereich der internationalen Zusammenarbeit ist ein<br />

diesbezüglicher Informationsaustausch unabdingbar. Für den Fall, dass<br />

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