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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Jahren laufenden Daueraufträgen etwa im Bereich des Botschaftsschutzes<br />

zu entbinden.<br />

Zu Folie 25: Es ist entscheidend, dass der Armee parallel zur Definition<br />

ihrer Aufgaben auch klare Vorgaben zu ihrem Leistungsprofil<br />

gemacht werden. Die konkreten Fähigkeiten des Heeres und der Luftwaffe<br />

sind ebenso zu definieren wie die notwendige Bereitschaft oder<br />

Durchhaltefähigkeit. Auf eine unrealistische Aufwuchskonzeption ist zu<br />

verzichten. Stattdessen sind Fähigkeitslücken offen darzulegen und so<br />

rasch als möglich zu schliessen. Ebenso sind die massgeblichen Parameter<br />

des Friedensförderungsdienstes im Ausland und die staatliche Strategie<br />

für die Rüstungsbeschaffung sowie zur Sicherstellung der nötigen Rüstungsautonomie<br />

zu definieren.<br />

Zu Folie 26: Zur Erfüllung ihrer Aufgaben sind der Armee die benötigten<br />

Mittel zur Verfügung zu stellen. Grundlage dafür soll eine auftragsorientierte<br />

und nicht mehr eine weitgehend finanzorientierte rollende<br />

Streitkräfteplanung sein, in der Aufgaben und Mittel verknüpft werden.<br />

Zur Sicherstellung der nötigen Planungssicherheit sollen der Armee künftig<br />

Vierjahres-Rahmenkredite zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem<br />

Zweck sind die nötigen finanzpolitischen Instrumente zu schaffen.<br />

Die aktuelle Finanzierung der Armee ist ungenügend und inakzeptabel.<br />

Anzustreben ist eine langfristig genügende Finanzierung der Armee.<br />

Nur so lässt sich ein Investitionsanteil von mindestens 50 Prozent zur<br />

Sicherstellung eines mittleren Technologieniveaus gewährleisten. Die seit<br />

Jahren gesunkenen Verteidigungsausgaben sind zwingend kurzfristig auf<br />

mindestens 4 Milliarden Franken pro Jahr und danach kontinuierlich auf<br />

durchschnittlich etwa 1,5 Prozent des BIP zu erhöhen.<br />

Sicherheitspolitischer Bericht<br />

<strong>Schweizer</strong>ische Offiziersgesellschaft<br />

Zu Folie 27: Abschliessend erlauben wir uns noch einige Bemerkungen<br />

zur Ausgestaltung des neuen Sicherheitspolitischen Berichts. Inhaltlich<br />

hat dieser Bericht zuerst die Risiken und Chancen sowie die Ziele und<br />

Interessen der Schweiz darzustellen. Danach sollte er umfassend die<br />

Gesamtstrategie der Schweiz zur Erreichung ihrer sicherheitspolitischen<br />

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