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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Generalmajor Mag. Johann Pucher, Chef der<br />

Direktion für <strong>Sicherheitspolitik</strong>, BM für<br />

Landesverteidigung, Wien<br />

Transkription der Stellungnahme vom 24. April 2009<br />

Pucher Johann: Es ist eine Auszeichnung für mich, zu diesem Hearing<br />

eingeladen worden zu sein. Ich interpretiere es auch als Wertschätzung<br />

gegenüber dem österreichischen Bundesheer, das ja mit der <strong>Schweizer</strong><br />

Armee seit Jahrzehnten exzellente Beziehungen pflegt.<br />

Ich werde nach den mir zugegangenen Fragen vorgehen, freue mich<br />

auch darauf, in der Diskussion einige Punkte vertiefen zu können. Ich<br />

werde die österr. Sicht darstellen, dort, wo es sich um meine persönliche<br />

Auffassung handelt, werde ich es sagen.<br />

1. Was sind aus österreichischer Sicht die grossen sicherheitspolitischen<br />

Trends in den letzten Jahren und für die<br />

nächsten 5 bis 15 Jahre?<br />

• Dominierend ist die Globalisierung mit immer weiter wachsenden<br />

Interdependenzen der ökonomischen und sicherheitspolitischen<br />

Systeme. Es kommt zu einer Beschleunigung der gesamten Abläufe.<br />

Sicher sind nur die «Unsicherheit» und die schwierige Prognostizierbarkeit;<br />

Risiken werden hinsichtlich ihrer Entstehung,<br />

Entwicklungsdynamiken und Interdependenzen immer schwerer<br />

berechenbar. Auch entfernte Ereignisse schlagen äusserst rasch<br />

durch, räumliche Distanz wird irrelevanter.<br />

• Der Klimawandel und dadurch verursachte Auswirkungen (Konfliktpotential<br />

Ressourcenmangel, Migration etc.) werden immer<br />

mehr zu einer sicherheitspolitischen Herausforderung.<br />

• Das Bevölkerungswachstum ist regional steigend und andererseits<br />

gibt es besonders in Europa schrumpfende/überalternde Gesell-<br />

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