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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Sozialdemokratische Partei der Schweiz<br />

bilisierung und Abwehr organisierter Gewalt. Dies setzt aber eine präzise<br />

Klärung der Schnittstellen voraus. Auch ist es für die SP klar – wenn Sie<br />

mir diese Bemerkung erlauben –, dass in departementaler Hinsicht die<br />

Oberverantwortung dann eher beim EDA als beim VBS liegen sollte,<br />

das zu solchen integrierten Missionen lediglich ein Modul unter anderen<br />

beisteuern würde.<br />

Was sind die nationalen Sicherheitsinteressen der Schweiz?<br />

Ich möchte diese Frage aus Sicht der SP ganz kurz wie folgt beantworten:<br />

Die nationalen Sicherheitsinteressen der Schweiz liegen im Schutz<br />

der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen. Dies setzt voraus, dass die<br />

verfassungsmässige Rechtsordnung und demokratische Entscheidungsfreiheit<br />

gewahrt bleiben, weshalb auch deren Schutz zu den nationalen<br />

Sicherheitsinteressen zu zählen ist.<br />

Welche Grundstrategie soll die Schweiz in ihrer <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

verfolgen (z.B. möglichst grosse Autonomie, Kooperation,<br />

Beitritt zu einer Militärallianz)?<br />

Für die SP ist klar: Sicherheit kann heute nur noch durch einen massiven<br />

Ausbau der internationalen Kooperation gewährleistet werden. Das<br />

heutige Defizit an internationaler Vernetzung der Schweiz gefährdet<br />

ihre Sicherheit. Für die SP haben dabei politische und zivile Integrationsschritte<br />

klar Priorität. Im Zentrum steht die Forderung nach dem<br />

EU-Beitritt der Schweiz. Auch wir wissen, dass dieser in den nächsten<br />

paar Jahren kaum vollzogen wird – es sei denn, die Abgründe, welche<br />

die Rolle der Schweiz als Hehlernation für Steuerhinterziehungsgelder<br />

von ihren besten Wirtschaftspartnern geöffnet hat, öffneten sich noch<br />

mehr. Für die SP ist deshalb klar: Die in keiner Art und Weise einfache<br />

Debatte über den EU-Beitritt der Schweiz muss aktiv und offensiv geführt<br />

werden, und zwar jetzt.<br />

In sicherheitspolitischer Hinsicht begrüssen wir deshalb auch ausdrücklich<br />

den Bundesratsentscheid vom 14. März 2008, Verhandlungen<br />

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