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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Schlussbemerkung<br />

Abschliessend möchte ich einige wenige allgemein gehaltene Folgerungen<br />

aus dem bisher Gesagten ziehen:<br />

1. Kein Staat der Welt ist in der Lage, allein für seine Sicherheit zu<br />

sorgen; internationale Zusammenarbeit steht jedoch nicht im<br />

Gegensatz zur nationalen Verteidigung. Sicherheit beginnt immer<br />

daheim und sie kann nur durch das koordinierte Zusammenwirken<br />

aller staatlichen Organe erreicht werden.<br />

2. Internationale Kooperation bietet Ländern, die nicht in Krisengebieten<br />

liegen, den Vorteil, Risiken auf Distanz vom eigenen Land<br />

halten zu können. Der Preis dafür ist allerdings Mitwirkung, was<br />

aber nicht zwangsläufig militärische Mitwirkung sein muss.<br />

3. Internationale Kooperation heisst für die Länder Europas Koordination<br />

mit den Organen, die in der EU und in der NATO für<br />

Sicherheit für Europa sorgen und bei Schritten zum Fernhalten von<br />

Gefahren Abstimmung mit den Vereinten Nationen. Nationalstaatliches<br />

Handeln wird mehr und mehr zur Ausnahme werden.<br />

4. Alle Staaten Europas sind gut beraten, bei allen Instrumenten ihrer<br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong> auf Interoperabilität und Kompatibilität ihrer<br />

Ausrüstung, insbesondere ihrer Führungssysteme, zu achten und<br />

in Fragen wie Schutz gegen Cyberattacken, Raketenabwehr und<br />

Schutz gegen ABC Waffen europäische Lösungen anzustreben.<br />

Diskussion<br />

Klaus Naumann<br />

Catrina Christian: Sie haben bei der Benennung von Bedrohungen und<br />

Gefahren den möglichen Kampf um Rohstoffe im Allgemeinen und den<br />

Kampf um Wasser im Speziellen erwähnt. Es gibt in der Schweiz verschiedene<br />

Kreise, die ein solches Szenario sehr wörtlich nehmen und ihre<br />

Argumentation auf dem Umstand aufbauen, dass sich in der Schweiz die<br />

Quellen von drei europäischen Strömen befinden, sodass die Schweiz in<br />

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