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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Definition einer klareren Aufgabenteilung zwischen Polizei und Armee<br />

für nötig erachtet. Bei der Bewältigung ausserordentlicher Lagen, z.B.<br />

Naturkatastrophen, soll die Armee die zivilen Behörden unterstützen<br />

können. Schwierig zu begründen ist der Einsatz der Armee zur Unterstützung<br />

von internationalen Sportanlässen. Solche sollten grundsätzlich<br />

von zivilen Kräften bewältigt werden. Im Sinne eines Mittels zum Zweck<br />

gewinnen die Beiträge zu Auslandeinsätzen an Bedeutung, welche im<br />

Rahmen einer Ausrichtung auf eine Sicherheitskooperation im europäischen<br />

Kontext erfolgen. Dem sollte sich die Schweiz nicht verweigern.<br />

Folgerungen für die Industrie: Ausrüstung, Bewaffnung, Ausbildung<br />

und Führung der Armee müssen dem als mindestens notwendigen Stand<br />

entsprechen. Um die Armee als jene Institution zu erhalten, zu welcher<br />

sie hauptsächlich vorgesehen ist, sind Investitionen in einen ausreichend<br />

hohen Technologiegrad zu gewährleisten.<br />

Diskussion<br />

SWISSMEM<br />

Andrey Dominique: Wie beurteilen Sie die Produktionsfähigkeit der<br />

schweizerischen Rüstungsindustrie im Zusammenhang mit dem Bedarf<br />

an Gütervorrat der sicherheitspolitischen Instrumente?<br />

Unsere sicherheitspolitischen Instrumente basieren hauptsächlich<br />

auf dem Milizsystem. Könnten die von Ihnen vertretenen KMU im<br />

Falle eines Einsatzes dieser Instrumente den Anforderungen entsprechen?<br />

Wieser Hans Jürg: Bezüglich der Produktionsfähigkeit der in der Schweiz<br />

wertschöpfenden Industrie – am Begriff «in der Schweiz wertschöpfend»<br />

liegt mir viel – gilt es zu unterscheiden zwischen der Produktionsfähigkeit<br />

von Waffen, Munition oder Teilen für Flugzeuge und der Produktionsfähigkeit<br />

bezüglich Informationstechnologie. Die Letztgenannte<br />

hat einen sehr guten Stellenwert, insbesondere durch die <strong>ETH</strong> und die<br />

wissenschaftlichen Institutionen in der Schweiz. Ich denke, dass die Produktionsfähigkeit<br />

gegeben ist, dass aber insbesondere für den Erhalt der<br />

Leistungsfähigkeit der Systeme eine adäquate Ersatzteilbevorratungspolitik<br />

betrieben werden muss. Dabei gehe ich davon aus, dass nicht eine<br />

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