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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Kantone, Polizei, Bevölkerungsschutz<br />

weitere Erhöhung des Migrationsdrucks ist in den nächsten Jahren zu<br />

erwarten und wird zu weiteren Konfrontationen führen.<br />

Die Mobilität der Bevölkerung ist weltweit gestiegen und wird auch<br />

in den nächsten Jahren dazu führen, dass die Einreise in die Schweiz einfacher<br />

wird, auch für Kriminaltouristen. Damit wird es auch kriminellen<br />

Organisationen und Einzelpersonen einfacher werden, temporär oder<br />

definitiv in die Schweiz zu immigrieren. Dadurch wird sich die Kriminalitätslage<br />

der Schweiz jener des umliegenden Auslandes anpassen. Es<br />

ist mit einer Erhöhung der Kriminalitätsrate zu rechnen.<br />

Immer mehr wird es möglich sein, sich mit moderner Technologie<br />

auf kriminelle Art und Weise Vorteile zu verschaffen. Cybercrime und<br />

Internetkriminalität sind die Stichworte dazu. Wir gehen davon aus, dass<br />

Angriffe auf den Wirtschaftsstandort Schweiz mittels IT-Technologie,<br />

aber auch der Einsatz von IT-Technologie mit dem Ziel, sich unrechtmässig<br />

zu bereichern, in Zukunft viel häufiger vorkommen werden.<br />

Die Bekämpfung dieser eher neuen und vor allem zukunftsträchtigen<br />

Kriminalitätsformen wird schwieriger, erfordert eine Intensivierung der<br />

interkantonalen und internationalen Zusammenarbeit und erfordert<br />

auch höheres Fachwissen.<br />

Schliesslich rechnen wir auch mit einer weiteren Zunahme von<br />

Gewalt im öffentlichen Raum, beispielsweise im Zusammenhang mit<br />

Sportveranstaltungen, namentlich im Fussball.<br />

2. Was verstehen Sie unter <strong>Sicherheitspolitik</strong>?<br />

Wir verstehen unter <strong>Sicherheitspolitik</strong> alle Massnahmen des Bundes und<br />

der Kantone, die zur Verringerung und Bekämpfung von Gefahren ergriffen<br />

werden, welche die Grundfesten unseres Staates und unserer staatlichen<br />

Strukturen ernsthaft bedrohen. Im Vordergrund stehen Gefahren,<br />

deren Ursprung ausserhalb der Schweiz liegen.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die künftigen Bedrohungen nicht ausschliesslich<br />

militärischer Natur sind, sondern vielfältige Risiken umfassen,<br />

wie beispielsweise internationaler Terrorismus, Proliferation von<br />

Massenvernichtungswaffen, Destabilisierung von Staaten durch die Aus-<br />

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