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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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<strong>Schweizer</strong>ischer Zivilschutzverband<br />

• Die Sparbemühungen einiger Kantone (Nichtausbilden usw.)<br />

belasten die Bereitschaft zur interkantonalen Hilfe. Diese Stärke<br />

des Systems sollte nicht verloren gehen!<br />

• Die zeitgemässe Ausrüstung des Zivilschutzes ist gefährdet. Nicht<br />

nur die Schutzräume stehen politisch zur Diskussion. Die Kantone<br />

haben in diesem Bereich massiv gespart. Der Erneuerungsbedarf<br />

wird uns in den nächsten Jahren vor einige Probleme stellen.<br />

Siehe die schleppende Einführung von Polycom. Armeefahrzeuge,<br />

auf deren Übernahme die Zivilschutzorganisationen gehofft<br />

haben, stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Nicht benötigtes<br />

Armeematerial soll dem Zivilschutz kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt werden; der Steuerzahler soll nicht zweimal zahlen.<br />

• Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) bedarf der Stärkung.<br />

Seine Aufgaben auf Bundesebene werden von politischer<br />

Seite zu wenig erkannt und gewürdigt (der Bevölkerungsschutz<br />

sei jetzt Sache der Kantone). Die Mittel, um dies zu ändern, werden<br />

bestritten. So agiert zum Beispiel die Feuerwehrkoordination<br />

Schweiz gegen die Zeitschrift «Bevölkerungsschutz» des BABS.<br />

• Das BABS ist für die Koordination des Zivilschutzes zuständig.<br />

Ihm fehlen jedoch Weisungsbefugnisse. Damit wird es zum<br />

blossen Statisten degradiert. Die Nationale Alarmzentrale (NAZ)<br />

und das Labor Spiez mit seinem internationalen Ruf rechtfertigen<br />

eine bessere Positionierung des BABS im Bewusstsein der<br />

Bevölkerung.<br />

• In der Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes muss der<br />

Bund den «Lead» behalten. Die Sicherheitspolitischen Kommissionen<br />

sind regelmässig an die Rolle des Bevölkerungsschutzes zu<br />

erinnern. Die Herausforderungen, welchen sich der Bevölkerungsschutz<br />

zu stellen hat, rufen nach mehr Beachtung des «B» im VBS.<br />

• Eine weitere Entmilitarisierung der Sicherheit (Rettungstruppen<br />

usw.) sollte mit aller Zurückhaltung angegangen werden. Ohne<br />

die nötigen Ressourcen von Bundesseite (die Stärke der Armee!)<br />

könnte im «Ernstfall» ein entscheidendes Modul fehlen!<br />

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