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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Militärische Verbände<br />

nicht noch einen Sockel einer permanenten Sicherheitsorganisation<br />

geben, um die Milizarmee zu verstärken? Kann die Milizarmee<br />

relativ kurzfristig aufgeboten werden? Ist sie über längere<br />

Zeit durchhaltefähig? Ist dieses Modell überhaupt kompatibel mit<br />

unserer Gesellschaft?<br />

Schatzmann Hans: (zu Andrey Dominique)<br />

296<br />

1. Zur Priorisierung der Aufgaben: Wir haben versucht, eine Richtung<br />

vorzugeben. Da die Ressourcen im Bereich <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

relativ knapp sind, ist es wichtig, die Portefeuilles der verschiedenen<br />

Partner in der <strong>Sicherheitspolitik</strong> auszuscheiden. Es soll<br />

nicht jedes Instrument das Gleiche machen können. In diesem<br />

Zusammenhang sind wir der Auffassung, dass die Armee primär<br />

im Bereich Verteidigung tätig sein soll. Alles, was in einer Normallage<br />

durch die zivilen Organe erledigt werden kann, soll durch<br />

die zivilen Organe erledigt werden. Die Armee soll erst in einer<br />

Notlage zum Zuge kommen. Die Fähigkeiten der Armee müssen<br />

nach den Risiken abgestuft werden. Wir sind uns bewusst, dass<br />

die Armee nicht allen Risiken gleich gut begegnen kann. Unseres<br />

Erachtens sollte man von der Idee wegkommen, es genüge, sich<br />

auf die im Moment denkbaren Risiken einzustellen. Die Armee<br />

muss unserer Meinung nach auch in der Lage sein, dem gefährlichsten<br />

Fall gegenüberzutreten, und der gefährlichste Fall ist nach<br />

wie vor eine militärische Bedrohung. Wir müssen das Undenkbare<br />

denken. Eine militärische Bedrohung abwehren kann ausser der<br />

Armee niemand. Da nützen alle Feuerwehren und Polizeikorps<br />

dieses Landes nichts. Es braucht die Armee, und dafür muss sie<br />

gerüstet sein. Da wird man sich noch vertieft Gedanken machen<br />

müssen. Wir haben kein fertiges Konzept, wie die Aufgaben zu<br />

priorisieren sind. Ich kann Ihnen allerdings sagen, dass die SOG<br />

das bisherige Konzept für sinnvoll hält.<br />

2. Die Frage der Bereitschaft muss im Detail analysiert werden.<br />

Gewisse Risiken können sehr rasch eintreten. Dann braucht es<br />

entsprechende Kräfte, die reagieren können. Diese Kräfte sind

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