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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Institute<br />

der Weisheit letzter Schluss ist, nachdem wir bisher gehört haben, man<br />

müsse eine umfassendere <strong>Sicherheitspolitik</strong> machen.<br />

Schraner Burgener Christine:<br />

1. Ich denke, das hohe Sicherheitsempfinden in der Schweiz hat auch<br />

damit zu tun, dass wir glücklicherweise noch nie mit einem Terrorfall<br />

konfrontiert worden sind. Meines Erachtens hat die Armee<br />

durchaus eine wichtige Rolle in der Terrorismusbekämpfung,<br />

wenn ich zum Beispiel an die Überwachung des Luftraumes denke.<br />

Aber sonst glaube ich nicht, dass die Terrorismusbekämpfung mit<br />

militärischen Mitteln zu lösen ist. Wir haben erlebt, welchen Schaden<br />

der sogenannte «War on Terror» angerichtet hat. Ich möchte<br />

gerne wissen, wie Sie das sehen. Wie können wir dieser Gefahr<br />

besser begegnen?<br />

2. Sie haben gesagt, dass eine prozessorientierte Koordination in der<br />

Bundesverwaltung notwendig sei. Haben Sie einen Lösungsvorschlag?<br />

Wenger Andreas: (zu Schraner Burgener Christine)<br />

384<br />

1. Die Terrorismusbekämpfung braucht eine breite Palette von<br />

Antworten. Sie braucht die Diplomatie und die Information.<br />

Nachrichtendienste sind wichtig, auch die Zusammenarbeit<br />

im Bereich der Nachrichtendienste. Ausserdem ist der Bereich<br />

Justiz und Polizei äusserst wichtig. Für die Schweiz bleibt der<br />

Terrorismus eine Herausforderung. Ein terroristischer Anschlag<br />

ist nicht auszuschliessen. Dann würde man unter Umständen<br />

auch auf die Unterstützungsleistungen der Armee zurückgreifen<br />

müssen.<br />

2. Die Frage nach der strategischen Krisenorganisation ist eine<br />

schwierige Frage. Wir haben einen starken Departementalismus.<br />

Alle Instrumente, die darüber angeordnet werden, fallen dann<br />

schwach aus. Umgekehrt, wenn man Führungsstrukturen in einem<br />

Departement konzentriert, stellt sich wieder die Frage der Akzep-

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