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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz<br />

Einsätze in den Agglomerationen stattfinden. Man hört oft, man könne<br />

das in der Schweiz nicht mehr üben, man müsse nach Norddeutschland<br />

gehen. Aber das ergibt kein realistisches Ernstfall- und Kriegsbild, wenn<br />

Sie dort üben. Sie müssen den Einsatz in unserem schwierigen Gelände<br />

üben, und zwar reduziert auf die Truppenstärke, die eben realistisch ist.<br />

Fäh Paul: Ich möchte zuerst eine Bemerkung machen und dann Herrn<br />

Fehr eine Frage stellen.<br />

Meine Bemerkung: Die Definition der <strong>Sicherheitspolitik</strong> ist heute<br />

sehr präzise. Man kann darüber diskutieren, ob man sie so belassen soll<br />

oder nicht, aber ich würde davor warnen, sie auszuweiten. Wenn Sie sie<br />

ausweiten, bekommen Sie massive Probleme, denn im zweiten Teil des<br />

Berichts werden die Instrumente und deren Aufgaben beschrieben. Je grösser<br />

die Ausweitung, umso mehr Instrumente sind nötig. Deshalb würde<br />

ich von einer Ausweitung abraten. Die Kantone sagen aber, man könne<br />

über den Bereich Gewalt diskutieren. Wir wären nicht ganz unglücklich,<br />

wenn Sie uns diesbezüglich unterstützen könnten.<br />

Meine Frage: Unser Vorstand hat dem Parlament im September 2008<br />

einen Brief geschrieben – Sie haben ihn wahrscheinlich gesehen, Herr<br />

Fehr. Es geht um eine verlässliche Militärpolitik. Meines Erachtens ist<br />

eine verlässliche Militärpolitik nur möglich, wenn wir eine verlässliche<br />

Mehrheit im Parlament bekommen. Wie beurteilen Sie die Chance, über<br />

eine Periode von vier Jahren eine verlässliche Mehrheit im Parlament zu<br />

bekommen? Können wir in bestimmten Bereichen mit einem Entgegenkommen<br />

der AUNS rechnen? Die anderen müssen das auch tun, sonst<br />

gibt es diese verlässliche Mehrheit nicht.<br />

Fehr Hans: (zu Fäh Paul) Bringen wir in vier Jahren im Parlament eine<br />

verlässliche Mehrheit zustande? Wir haben seinerzeit das Rüstungsprogramm<br />

zurückgewiesen. Ich habe aber Herrn Blattmann immer gesagt, er<br />

solle etwas Geduld haben, mittelfristig werde die Sache gut herauskommen.<br />

Wir haben mit der Rückweisung auch ein personelles Ziel verfolgt –<br />

Sie wissen Bescheid. Heute haben wir eine neue Situation. Wir sind der<br />

Meinung, dass wir eine moderne Luftwaffe brauchen, denn ohne Schirm<br />

wird es schwierig, am Boden etwas zu machen. Ich glaube, es gibt noch<br />

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