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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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swisspeace<br />

peace, die im Vorfeld dieser Anhörung stattgefunden haben, uns unter<br />

anderem zu dem etwas zynisch anmutenden Schluss geführt haben,<br />

dass die Diskussionen an sich wahrscheinlich mehr Wirkung gezeitigt<br />

haben, als dies vom künftigen Sicherheitspolitischen Bericht zu erwarten<br />

ist. Das ist nicht negativ gemeint, sondern eine schlichte Feststellung.<br />

Zum anderen durfte ich im «Bund» lesen, was Herr Bundesrat Maurer<br />

gestern vor der Offiziersgesellschaft in Bezug auf die künftige Rolle der<br />

<strong>Schweizer</strong> Armee und die mehr oder weniger patriotische Wirkung, die<br />

von Panzeraufmärschen innerhalb des Landes erhofft werden, erläutert<br />

hat. Bei der Lektüre habe ich mich schon auch gefragt, gegen welche Art<br />

von Windmühlen wir mit Übungen wie der heutigen ankämpfen. Diesen<br />

Gedanken habe ich dann sofort wieder fallengelassen; in der Gewissheit,<br />

dass gewisse Sachen ihre Zeit brauchen und dass es irgendwann auch<br />

Wandel geben wird.<br />

Aus unserer Sicht sollte ein künftiger Bericht über die Aufgaben und<br />

Funktionen der Armee folgende Teilbereiche abdecken und klären:<br />

A) der Beitrag der <strong>Schweizer</strong> Armee im Rahmen kollektiver europäischer<br />

Verteidigungsanstrengungen;<br />

B) der Beitrag der <strong>Schweizer</strong> Armee an kollektive militärischen Friedensförderungseinsätzen<br />

unter Schirmherrschaft der UN oder<br />

regionaler kollektiver Sicherheitsorganisationen – diese Beiträge<br />

können, müssen aber nicht in europäischen Beiträgen an solchen<br />

Missionen integriert sein;<br />

C) präventive militärische Friedensförderung im Rahmen der schweizerischen<br />

Friedenspolitik;<br />

D) klar begrenzte subsidiäre Einsatzformen für die Armee im Inland<br />

zur Stärkung von Polizei oder Katastrophehilfedienste beim Eintreten<br />

unerwarteter Ereignisse wie Naturkatastrophen und anderer<br />

ausserordentlichen Lagen. Zu diesem letzten Punkt haben wir<br />

keine weiteren Ausführungen, weil dieser Teilbereich nicht in das<br />

Tätigkeitsgebiet unserer Organisation gehört.<br />

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