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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Sicherheits- und aussenpolitische Gruppierungen<br />

das Killerargument jeweils: Es ist zu teuer! Besteht in der Gebergemeinschaft<br />

der Schweiz eine potentielle Bereitschaft, sich für eine vermehrte<br />

Beteiligung der Armee einzusetzen?<br />

Zapfl Rosmarie: (zu Thalmann Anton) Was das Thema Solidarität<br />

betrifft, können Sie mit unserem Engagement rechnen. Wir sind bereit,<br />

aktiv mitzumachen. Wir können damit auch etwas Positives für die<br />

Schweiz erreichen.<br />

Gut Ulrich E.: (zu Thalmann Anton) Wenn wir überzeugt sind, dass<br />

unsere Aussenpolitik sinnvolle Konzepte für die Lösung von Konflikten<br />

im Ausland unterstützen kann, dann sind wir daran interessiert,<br />

kooperative Einsätze auch mitzutragen. Denn sonst findet die Schweiz<br />

für ihre Vorschläge kein Gehör. Ich denke, eine wichtige Voraussetzung<br />

ist aber eine überzeugende Einsatzkonzeption. Es reicht nicht, einfach<br />

dabei zu sein. Die Ziel-Mittel-Relation sowie die Relevanz des schweizerischen<br />

Beitrags müssen überzeugen. Ein weiteres Ziel, das wir für unsere<br />

Armee verfolgen, ist natürlich die Ernstfallerfahrung in internationalen<br />

Einsätzen.<br />

Frisch Toni: (zu Thalmann Anton) Ich habe vor einiger Zeit folgende<br />

Frage der SVP beantworten müssen: Was ist besser in Kosovo – die Entwicklungshilfe<br />

oder das militärische Engagement? Die Antwort ist klar:<br />

Es braucht beides. Ohne Sicherheit gibt es keine Entwicklung. Ohne<br />

Entwicklung gibt es keine Sicherheit. Wir müssen auch im humanitären<br />

Bereich die enge Zusammenarbeit, wie wir sie heute schon haben,<br />

pflegen und ausbauen. Ich bin überzeugt, dass die Schweiz international<br />

etwas zu bieten hat. Die Frage bei dieser Kooperation lautet: Bewaffnung<br />

oder Nicht-Bewaffnung? Ich persönlich habe mit bewaffneten Einsätzen<br />

überhaupt keine Mühe. Was die Frage der friedenserzwingenden oder<br />

friedenserhaltenden Massnahmen betrifft, muss ein politischer Entscheid<br />

gefunden werden. Wenn Sie mich nach der Bereitschaft fragen, kann ich<br />

klar Ja sagen. Es gibt aber natürlich auch weite Kreise im Bereich der<br />

Nichtregierungsorganisationen, die ein Engagement der Armee nicht<br />

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