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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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• Negative Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Stabilität<br />

in Osteuropa und Südosteuropa.<br />

• Naturkatastrophen.<br />

• Reaktorstörfälle in Nachbarstaaten.<br />

• Abhängigkeit von Energieimporten fossiler Energie, überwiegend<br />

von Russland.<br />

• Schwäche bei Sicherheit kritischer Infrastrukturen in Österreich;<br />

• Organisierte Kriminalität.<br />

Johann Pucher<br />

Nicht alle der genannten Risiken auf EU-Ebene haben für Österreich<br />

eine unmittelbare verteidigungspolitische /militärische Bedeutung. Vielfach<br />

ist der konkrete Anteil des Militärs an der Risikobewältigung nur<br />

unscharf definiert. Die genannten Risiken sind vorrangig mit politischen<br />

Mitteln und Mechanismen zu bewältigen. Strukturell bereits schwache<br />

Staaten bzw. regionale nicht gelöste Konfliktherde werden von den Risiken<br />

stärker betroffen sein als stabile westliche Staaten. Dadurch wird sich<br />

der Bedarf an internationalen Stabilisierungsbeiträgen in Krisenregionen<br />

weiter erhöhen.<br />

Welche Folgerungen hat Österreich gezogen, wobei die gänzliche Umsetzung<br />

aber noch aussteht:<br />

• Aufklärung /Intelligence im Zusammenwirken aller Akteure (insbesondere<br />

unter Einbindung der Wirtschaft und Zivilgesellschaft)<br />

wird strategisch immer wichtiger.<br />

• Die sicherheitspolitischen Instrumente sind auf die «strategische<br />

Ungewissheit» vorzubereiten, was die konsequente Umsetzung<br />

eines «kapazitätenbasierten Planungsprozesses» erfordert.<br />

• Die österreichischen Streitkräfte sind von einer Territorialverteidigungsarmee<br />

in Richtung eines multifunktionalen Kriseninstrumentariums<br />

weiterentwickelt worden, die völlige Umsetzung<br />

dauert noch an.<br />

• Eine offene, jedoch nicht prioritäre Frage ist für uns die Quantität<br />

und Qualität der militärischen Aufwuchsfähigkeit und der Bei-<br />

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