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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Verschiedene<br />

Vergleich mit den Grossen. Der Steuerstreit sollte uns die Augen öffnen.<br />

Unsere Vertreter mögen noch so fleissig sein, ihre Aussage wird nach Kriterien<br />

der Macht gewogen. Botschafter Brunner in Madrid und Helsinki<br />

bleibt eine schöne Erinnerung für unsere Diplomaten.<br />

Catrina Christian: Ich habe den Eindruck, dass sich die von Ihnen empfohlene<br />

Tendenz zur Autonomie in erster Linie auf die militärischen Mittel<br />

bezieht. Verstehe ich Sie richtig, dass diese Tendenz für die ganze Palette aller<br />

Politikbereiche gelten soll? Oder differenzieren Sie in dem Masse, dass die<br />

Autonomie für den militärischen Bereich gesucht werden sollte, während<br />

in anderen Politikbereichen Kooperationen zu suchen wären?<br />

Bachofner Hans: Selbstverständlich ist zu differenzieren. Wichtig ist,<br />

dass von unserem Staat berechenbar keine, auch keine neue Gefahr ausgeht.<br />

Jedermann muss wissen, wo die Schweiz steht. Potentielle Übeltäter<br />

müssen wissen, dass man in der Schweiz mittels Gewalt nichts erreichen<br />

kann. Wir können nicht das gesamte Spektrum des nächsten Krieges<br />

abdecken. Wir können nicht im Weltraum oder auf den Meeren dabei<br />

sein. Wir haben nicht die Aufgabe, die Welt zu erlösen, sondern ein Land<br />

zu bewahren, in dem man menschenwürdig und nach unseren eigenen<br />

Wertvorstellungen leben kann.<br />

Vez Jean-Luc: (à Bachofner Hans) Vous avez évoqué la problématique<br />

d’un manque de conduite dans l’instruction stratégique. Je me souviens de<br />

la Strategischen Führungübung ou des exercices que vous dirigiez comme<br />

SCOS, où il y avait la possibilité d’entraîner avec tous les partenaires les<br />

processus sur la base d’un scénario réaliste. Quel modèle d’instruction<br />

stratégique de ce genre envisageriez-vous? Et où le situeriez-vous entre<br />

l’armée, un département ou à la Chancellerie?<br />

Bachofner Hans: Es braucht in der Übungsleitung Spitzenleute aus dem<br />

zivilen wie militärischen Bereich; die Militärs eignen sich besonders gut,<br />

weil sie ein ganzes Leben lang in Szenarien denken. Es braucht Stäbe,<br />

die sehr viel mehr wissen müssen als die Übungsleiter selbst. Es kommen<br />

Leute aus der Wirtschaft, vor allem aus den Departementen, den Kanto-<br />

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