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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Kantone, Polizei, Bevölkerungsschutz<br />

bund mit anderen Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes. Er<br />

ist diesen Partnern gegenüber zu ganz spezifischen und anspruchsvollen<br />

Leistungen verpflichtet. Solche Einsätze im Verbund sind nur mit angemessener<br />

Ausbildung und Organisation zu erbringen. Eine zeitgerechte<br />

und wirksame Einsatzleistung bedingt bei Milizorganisationen erst recht<br />

Investitionen in die Ausbildung und das Training.<br />

Auch neuesten politischen Vorstössen auf Bundesebene sowie kritischen<br />

Fragen in den Kantonsparlamenten muss in Bezug auf Ausbildungsinhalt<br />

und Ausbildungsdauer Folgendes klar entgegengehalten werden:<br />

Nicht ausgebildete Schutzdienstpflichtige unterliegen einem erheblich<br />

grösseren Unfallrisiko als Schutzdienstpflichtige, die mit den möglichen<br />

Gefahren und im Umgang mit den eingesetzten Geräten vertraut sind.<br />

Auch die fehlende oder unzureichende persönliche Ausrüstung stellt<br />

unter verschiedenen Aspekten ein Sicherheitsrisiko dar. Dieses erhöhte<br />

Risiko kann den Schutzdienstpflichtigen nicht zugemutet werden. Der<br />

Staat hat diesbezüglich eine sehr hohe Verantwortung wahrzunehmen,<br />

wenn er seine Bürger zu einer Dienstleistung gesetzlich verpflichtet.<br />

Finanzielle Opfersymmetrie zwischen dem Bereich «V» und<br />

dem Bereich «B»<br />

Der Bund hat im Bereich «B» Versprechungen gemacht, einerseits von<br />

Gesetzes wegen und anderseits im Zusammenhang mit dem NFA, für<br />

die jetzt zu wenig oder praktisch keine Gelder mehr vorhanden sind.<br />

Wir stellen einerseits unschwer fest, dass die Bedrohungen und<br />

Entwicklungen vermehrt im zivilen Bereich eintreten werden, d.h., dass<br />

Ernstfalleinsätze von Zivilschutzpflichtigen wahrscheinlicher und häufiger<br />

eintreten werden. Andererseits kennt man nur das Rüstungsprogramm<br />

im «V»-Bereich. Hier stellt sich die Frage der finanziellen Opfersymmetrie,<br />

damit der «B»-Bereich des Bundes auch seine finanziellen<br />

Investitionen tätigen könnte in den Bereichen Ausrüstungen, Material<br />

und Immobilien der Katastrophenvorsorge.<br />

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