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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Politische Parteien<br />

entsprechenden finanziellen Mittel für eine Legislaturperiode festlegt. So<br />

könnte das Ganze für die Armee viel planbarer werden. Früher wurde<br />

über die Finanzen gesteuert. Das finden wir grundsätzlich falsch.<br />

Büchler Jakob: (zu Chevalley Jean-Jacques) Es ist Aufgabe des Parlamentes,<br />

dafür zu sorgen, dass die <strong>Sicherheitspolitik</strong> wieder den Stellenwert<br />

bekommt, den sie verdient. In den letzten zwei, drei Jahren wurde im<br />

Parlament nicht unbedingt in unserem Sinn über <strong>Sicherheitspolitik</strong> abgestimmt.<br />

Wir hoffen, dass diese Zeiten vorbei sind. Die Fehler der letzten<br />

zwei, drei Jahre wie zum Beispiel das abgelehnte Rüstungsprogramm<br />

haben eben in diese besondere Situation geführt. Das waren sehr schlechte<br />

Zeichen für die Armee und für die ganze <strong>Sicherheitspolitik</strong>. Die <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

muss wieder den Stellenwert bekommen, den sie verdient.<br />

Segmüller Pius: (zu Chevalley Jean-Jacques) Wichtig ist, dass man in<br />

Bezug auf die Aufgaben im Bericht etwas genauer wird. Diese Genauigkeit<br />

ist nur im Verbund mit anderen zu erreichen (KKJPD, Bevölkerungsschutz,<br />

Kantone usw.). Die Aufgaben müssen klarer definiert werden,<br />

damit wir auf allen Staatsebenen wissen, um welche Leistungen es geht.<br />

Erst dann kann man ein Armeeleitbild machen. Ich glaube, es ist auch<br />

wichtig, dass der Bund einmal sagt: Nein, diese Leistung machen wir nicht.<br />

Catrina Christian: Sehen Sie eine Alternative zum Aufwuchskonzept,<br />

wie es seit einigen Jahren eingeführt worden ist? Sehen Sie Raum für<br />

Änderungen? Wenn ja, glauben Sie, dass man bereit wäre, dafür mehr<br />

Geld zu sprechen?<br />

Segmüller Pius: (zu Catrina Christian) Wir haben eine Milizarmee. Es ist<br />

klar, dass nicht alle Leute auf Knopfdruck eingesetzt werden können. Ich<br />

glaube, das Aufwuchskonzept hat seine Berechtigung. Natürlich stellen<br />

sich gewisse Fragen, wenn wir die verschiedenen Leistungen anschauen:<br />

Wo können wir dieses Aufwuchskonzept brauchen? Wo braucht es eher<br />

die Durchdiener? Wo braucht es die Profis? An der Idee des Aufwuchses<br />

möchten wir aber nicht rütteln. Wir unterstützen die allgemeine Wehr-<br />

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