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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Römisch-katholische Kirche der Schweiz<br />

Büchel Markus: (zu Thalmann Anton) Diese Frage lässt sich nicht einfach<br />

beantworten, da wir nicht in den Kopf und nicht in das Herz eines<br />

jeden unserer Gemeindemitglieder hineinsehen. Es hat eine Veränderung<br />

seit der Zeit der grossen Friedensbewegung stattgefunden: Bei jungen<br />

Menschen spüre ich heute mehr Offenheit in diesen Fragen, weil sie vielleicht<br />

ein bisschen «bürgerlicher» oder auch angepasster geworden sind.<br />

Ob das gut ist oder nicht, ist eine andere Frage. Ich denke schon, dass in<br />

gewissen Bewegungen der linken Seite diese Bestrebungen noch vorhanden<br />

sind, was wohl damit zusammenhängt, dass man hinterfragt, weshalb<br />

man noch in eine Armee investieren soll, in welche keine grossen Erwartungen<br />

gesetzt werden können, obschon wir eine Armee in ihrer heutigen<br />

Ausgestaltung durchaus unterstützen. Persönlich kann ich schwerlich<br />

abschätzen, wie stark diese Strömungen tatsächlich sind und wie relevant<br />

diese für ein allfälliges Referendum wären. Ich gehe davon aus, dass ein<br />

grosser Teil unserer Bürger auch aus christlicher Gesinnung offen sind für<br />

eine <strong>Sicherheitspolitik</strong> mit internationaler Friedensförderung.<br />

Brunner Norbert: (zu Thalmann Anton) Bei der jungen Generation ist<br />

heute statt Opposition vielleicht eher ein gewisses Desinteresse festzustellen.<br />

Es stehen sich dabei wohl die individuelle Freiheit und die Sicherheit<br />

gegenüber. Wir haben ausgeführt, dass unserer Ansicht nach die Sicherheit<br />

ihre Grenzen an der individuellen Freiheit findet. Wir gehen aber<br />

davon aus, dass ein gewisses Mass an Sicherheit nicht erreicht werden<br />

kann, ohne dass alle auf einen gewissen Teil ihrer individuellen Freiheit<br />

verzichten. Da man kein grosses Interesse an der Institution Armee hat,<br />

leistet man nur den als unbedingt notwendig empfundenen Dienst.<br />

Vez Jean-Luc: (à Brunner Norbert et Büchel Markus) Concernant la problématique<br />

de la migration et le besoin de l’intégration, vous avez mentionné<br />

qu’il était essentiel que les communautés sociales, respectivement<br />

les différentes tendances religieuses, cohabitent pacifiquement. Je partage<br />

cet avis: il en va de la sécurité fondamentale de la société suisse. Êtes-vous<br />

de l’avis que la promotion du dialogue entre ces communautés, ces diaspora<br />

et ces différentes croyances religieuses, est l’affaire de l’Etat, ou bien<br />

plutôt celle des communautés elles-mêmes, respectivement de la société<br />

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