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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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<strong>Schweizer</strong>ischer Evangelischer Kirchenbund<br />

unter anderem auch mit dem Thema der Versorgungssicherheit befasst,<br />

bei welchem man ähnliche Entwicklungen feststellt. Im neuen Sicherheitspolitischen<br />

Bericht wäre deshalb neu zu definieren, was man unter<br />

«Innen» und «Aussen» verstehen will. Zudem wäre auch der Begriff der<br />

Sicherheit zu definieren.<br />

Tuor Christina: (zu Harnischberg Thomas) Mit dieser Frage ist auch die<br />

Integration von Menschen mit muslimischen Hintergrund mitzudenken.<br />

Wie bei der Frage bezüglich der Wehrdienstverweigerung stehen wir von<br />

der Kirche auch in diesem Zusammenhang auf der Seite der Betroffenen.<br />

Wir versuchen, diese Ängste und die Gefühle der Gefährdung von<br />

Sicherheit in unsere Überlegungen einzubeziehen. Ich sähe die Aufgabe<br />

der Armee oder der Polizei, wenn sie denn zu einer Aktion in dieser Sache<br />

gerufen würde, darin, dass sie frühzeitig Aufklärungsarbeit leistet. Von<br />

bestimmten Kantonen ist mir bekannt, dass sich Polizeiorgane intensiv<br />

mit dem Islam beschäftigen. Es ist uns ein Anliegen, dass diese Menschen<br />

auch von unseren Polizeiorganen als Menschen betrachtet und behandelt<br />

werden. Wir engagieren uns deswegen auch in der Seelsorge in den<br />

Empfangs- und Verfahrenszentren des Bundes.<br />

Integration bedeutet einerseits Aufklärung, die bis in die Handlungsträger<br />

von Armee und Politik hineingehen sollte; Integration würde aber<br />

auch bedeuten, dass man eine klare Definition der Anforderungen gäbe<br />

und eine differenzierte Auseinandersetzung über die Anforderungen führen<br />

würde, die an Menschen, die sich in unserem Land vorübergehend<br />

oder längerfristig aufhalten, im Sinne der Gewährleistung der inneren<br />

Sicherheit der Schweiz gerichtet werden.<br />

Schaad Theo: (zu Harnischberg Thomas) Wenn es bei innenpolitischen<br />

Auseinandersetzungen irgendwelcher Art zur Vorfällen kommen sollte,<br />

die den Landesfrieden brechen würden, sind wir der Überzeugung, dass<br />

die Behörden die Mittel einsetzen müssen, um den Frieden wieder herzustellen;<br />

das können auch Mittel der Polizei oder der Armee sein. Hierbei<br />

wird sicherlich entscheidend sein, die Frage nach der Angemessenheit<br />

des Mitteleinsatzes immer wieder zu überprüfen. In diesem Zusammen-<br />

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