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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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zuweisen. Was spricht für diese Lösung? Müsste dann konsequenterweise<br />

die Polizeihoheit nicht auch gleich zum Bund wechseln? Wie wollen Sie<br />

diese Widersprüche auflösen?<br />

Schatzmann Hans: (zu Schneeberger Roger) Die SOG anerkennt selbstverständlich<br />

die föderale Struktur der Schweiz. Sie steht dafür ein. Es<br />

geht nicht darum, das ganze System auf den Kopf zu stellen. Wir haben<br />

allerdings im Rahmen der Umsetzung der bisherigen Armeeaufgaben im<br />

Bereich der Raumsicherung festgestellt, dass diese Kompetenzausscheidung<br />

zwischen Bund und Kantonen nur ungenügend geregelt ist und<br />

immer wieder zu grossen Diskussionen Anlass gegeben hat und wahrscheinlich<br />

auch weiterhin geben wird. Es ist vor allem die Frage des Übergangs<br />

der Kompetenzen, die umstritten ist. Im Rahmen des Sicherheitspolitischen<br />

Berichts sollte diese Kompetenzausscheidung geregelt oder<br />

zumindest analysiert werden. Die Idee, die Kompetenz zu verschieben, ist<br />

eine einfache Lösung – ob sie auch die richtige ist und ob sie umsetzbar<br />

ist, ist eine andere Frage. Ich bitte Sie, das noch anzuschauen. Ob die<br />

Kompetenz in einer Situation wie im Operationstypus Raumsicherung<br />

beim Bund oder bei den Kantonen liegt, spielt an sich keine Rolle. Es<br />

muss einfach klar sein, wer die Kompetenz hat. Deshalb begrüssen wir<br />

es, dass bei der Erarbeitung des Sicherheitspolitischen Berichts nicht nur<br />

Vertreter des Bundes, sondern auch Vertreter der Kantone dabei sind.<br />

Andrey Dominique: Ich habe zwei Fragen:<br />

<strong>Schweizer</strong>ische Offiziersgesellschaft<br />

1. Im Zusammenhang mit dem Bedrohungskatalog, den Sie uns<br />

gezeigt haben, haben Sie gesagt, dass Sie für eine klare Aufgabenzuweisung<br />

sind. Ich stelle fest, dass Sie bei der Umsetzung das<br />

Schwergewicht auf die Aufgaben der Armee legen. Müsste die<br />

Konsequenz aus Ihrem Bedrohungskatalog nicht sein, dass man<br />

sich die Priorisierung der Aufgaben nochmals überlegt? Was halten<br />

Sie von einer Umlagerung?<br />

2. Sie haben ausgeführt, dass es aufgrund der Bedrohungen und<br />

Gefahren eine hohe Bereitschaft und Durchhaltefähigkeit braucht.<br />

Wie geeignet ist die Milizarmee unter diesem Aspekt? Müsste es<br />

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