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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Wenger Andreas: (zu Schär Andreas) Gemäss Meinungsumfragen ist<br />

das Sicherheitsempfinden der <strong>Schweizer</strong>innen und <strong>Schweizer</strong> so hoch<br />

wie noch nie. Das Sicherheitsempfinden ist nicht an Gewaltphänomene,<br />

sondern an wirtschaftliche Entwicklungen geknüpft. Bisher scheint<br />

sich die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht negativ auf das Sicherheitsempfinden<br />

der <strong>Schweizer</strong>innen und <strong>Schweizer</strong> ausgewirkt zu haben.<br />

Schär Andreas: Vielleicht hätte ich von den Kriminalstatistiken sprechen<br />

sollen – diese sagen nämlich das Gegenteil. Wir sprechen auch immer<br />

von einer Sicherheitslücke bei der Polizei.<br />

Wenger Andreas: (zu Schär Andreas) Was die kohärente Politikformulierung<br />

betrifft, stellt sich die Frage, wie die sicherheitspolizeilichen Lücken<br />

gedeckt werden können. Das ist eine der zentralen Fragen mit Blick auf<br />

die innere Sicherheit. Was die äussere Sicherheit betrifft, ist entscheidend,<br />

dass die verstärkten Bemühungen im Inland komplementär zu sehen sind<br />

mit den Stabilisierungsbemühungen vor Ort.<br />

Schneeberger Roger: Bei den Herausforderungen für die Schweiz haben<br />

Sie als zentrale sicherheitspolitische Fähigkeiten die Lagekenntnis, die<br />

Antizipation und die Reaktionsfähigkeit erwähnt. Wie schätzen Sie die<br />

Schweiz heute in diesen Bereichen ein?<br />

Adam Rita: Ich habe zwei Fragen:<br />

Center for Security Studies, <strong>ETH</strong>Z<br />

1. Sie haben von einer Lücke im Bereich der Konfliktprävention<br />

gesprochen. Können Sie da noch etwas konkreter werden?<br />

2. Sie haben dargelegt, weshalb für Sie keine unmittelbare militärische<br />

Bedrohung für Europa und die Schweiz besteht. Können Sie<br />

noch etwas zur Lastenverteilung bezüglich der internationalen<br />

Solidarität und zur Rolle der Schweiz sagen?<br />

Fäh Paul: Zur Definition der <strong>Sicherheitspolitik</strong>: Sie grenzen noch enger<br />

ein als heute. Das kann man machen. Aber ich frage mich, ob das wirklich<br />

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