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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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<strong>Schweizer</strong>ischer Zivilschutzverband<br />

seitigen Aushilfe, in der Lage ist, ein Ereignis zu bewältigen. Letztlich<br />

können wir so sehr viel Geld sparen, denn ein Tag, an dem die Verkehrswege<br />

nicht funktionieren, ist ein teurer Tag für unsere Volkswirtschaft.<br />

Eigentlich sind wir gut in der Erstellung von Infrastrukturen. Wir sind<br />

schnell wieder bereit. Das ist ein Qualitätszeichen für die Schweiz. Aber<br />

wir müssen darauf achten, dass wir nicht eine Entwicklung mit Talsohlen<br />

und Bergspitzen haben. Mein Anliegen ist, dass wir im System eine<br />

Stabilität erreichen.<br />

Bölsterli Andreas: Zur Frage der Mittelzuteilung «V» und «B»: Sie<br />

möchten, dass man das «B» stärkt. Würde das heissen, dass der Bund im<br />

Bereich des Bevölkerungsschutzes andere Aufgaben hätte? Oder würde<br />

das heissen, dass die Mittel einfach an den Kanton weitergegeben werden?<br />

Donzé Walter: (zu Bölsterli Andreas) Das ist für mich eine schwierige<br />

Frage, denn ich bin mit dem neuen Modell Bevölkerungsschutz XXI und<br />

mit der entsprechenden Aufgabenteilung in die Verantwortung gekommen.<br />

Ich habe die Entscheide, die zu diesem Modell geführt haben,<br />

nicht kritisiert. Ich habe einfach auf die Probleme hingewiesen, die aus<br />

diesen Entscheiden herauswachsen. Es ist nicht so, dass ich dieses System<br />

grundsätzlich ändern möchte. Aber ich denke, es gibt vielleicht Möglichkeiten,<br />

die zu studieren wären, um die Bereitschaft sicherzustellen und<br />

den Bevölkerungsschutz zu stärken. Ich könnte mir in einzelnen Projekten<br />

eine Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen vorstellen. Wie<br />

das in der Praxis läuft, müsste im geltenden Modell mit den Kantonen<br />

abgesprochen werden.<br />

Widmer Martin: Das System Zivilschutz, wie wir es in der Schweiz<br />

kennen, ist gut. Wir haben eine eidgenössische Gesetzgebung, aber 95<br />

Prozent Vollzug durch die Kantone, also 26 verschiedene Varianten. Ich<br />

kenne den Zivilschutz seit 1984. Während dieser ganzen Jahre haben wir<br />

immer über die gleichen Probleme gesprochen. Natürlich tragen auch<br />

viele Kantone dazu bei. Es ist Gärtchenpflege.<br />

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