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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Entwicklungen in Europa<br />

Die sicherheitspolitische Gesamtlage in Europa hat sich durch die EU-<br />

und NATO-Erweiterung vordergründig stabilisiert. Wohl herrscht in<br />

Westeuropa erstmals seit Ende des Zweiten Weltkrieges ein dauernder<br />

Frieden. Als Folge davon verkleinern die Staaten Westeuropas in unverständlicher<br />

Art und Weise ihre Armeen und schaffen damit ein sicherheitspolitisches<br />

Vakuum. Durch diese schwindenden Verteidigungsanstrengungen<br />

wird ein heute stabiler Frieden langfristig infrage gestellt.<br />

Die Lage innerhalb Europas ist vielleicht weniger stabil als allgemein<br />

angenommen. Die Energieversorgung, die russische Aufrüstung, wirtschaftliche<br />

Schwierigkeiten, abartiges Prestigedenken, Religions- und<br />

Rassenprobleme usw. sind Unsicherheitsfaktoren. In Russland werden<br />

2009 neue Kampfpanzer eingeführt. Gegenwärtig sind im europäischen<br />

Teil zirka 5000 Kampfpanzer stationiert. Neue Interkontinentalraketen,<br />

Kündigung der Abrüstungsverträge usw. können in Europa zu einem<br />

Ungleichgewicht führen.<br />

Die NATO hat ihre Ausrichtung geändert und wird zunehmend von<br />

den USA dominiert. Der Hauptfokus der USA richtet sich jedoch mehr<br />

und mehr auf den asiatischen Bereich.<br />

Die Streitkräfte der EU sind nicht in der Lage, grössere Konflikte<br />

selbst zu bewältigen.<br />

Der am 6. Februar 2006 erschienene «Quadrennial Defense Review<br />

Report» des Pentagons hält fest, dass das Department of Defense (DoD)<br />

den Streitkräften der kleinen europäischen Alliierten und Freunde – da<br />

sie nicht mehr in der Lage sind, wirkungsvolle Streitkräfte aufrechtzuerhalten<br />

– die Funktion von Hilfspolizisten (constabulary force) und des<br />

Wiederaufbaus zerstörter Staaten (stabilization and reconstruction capability)<br />

zuweisen will. Wollen wir das wirklich?<br />

Entwicklungen in der Schweiz<br />

Pro Militia<br />

Die Schweiz profitiert von der verbesserten Binnenlage, umgeben von<br />

sogenannt befreundeten Nationen, die jedoch zum Teil nach wie vor<br />

Grossmachtpolitik betreiben, z.B. in der Wirtschaft.<br />

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