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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Wirtschaftsverbände<br />

gewichtig ansetzt und mit welchem Mass. Sie können der Europäischen<br />

Union auch klarmachen, dass Sie sich engagieren, dass Sie das aber nicht<br />

überall können. Im Übrigen stellt sich die Frage des Know-hows. Ich weiss<br />

nicht, ob wir das nötige Know-how im konkreten Fall haben.<br />

Catrina Christian: Ich habe zwei Fragen zum Begriff «Kriegsgenügen»,<br />

den Sie verwendet haben:<br />

348<br />

1. Wir wissen gar nicht, wie der nächste Krieg aussieht. Wie sollen<br />

wir dann ein Kriegsgenügen definieren?<br />

2. Nehmen wir an, es würde pro Jahr 1 bis 2 Milliarden Franken mehr<br />

kosten, um dieses Kriegsgenügen herzustellen. Wäre das die beste<br />

Verwendung zugunsten der Sicherheit? Oder wäre es für die Sicherheit<br />

dieses Landes besser, diese Ressourcen anders zu verwenden?<br />

Bigler Hans-Ulrich: (zu Catrina Christian) Das muss die Politik entscheiden!<br />

Es kommt darauf an, wo die Mehrheiten sind in diesem Land.<br />

Mit dem Begriff «Kriegsgenügen» ist die Frage angesprochen, welches<br />

der gefährlichste Auftrag der Armee ist. Die Konzeption muss meiner<br />

Meinung nach so sein, dass die Armee in der Lage ist, auch den gefährlichsten<br />

Auftrag zu erfüllen. Damit sind wir bei der Bedrohungslage des<br />

Terrorismus.<br />

Catrina Christian: Das heisst: Wenn man die Aussicht hat, den gefährlichsten<br />

Fall zu meistern, dann meistert man auch die weniger gefährlichen<br />

Fälle. Ist das Ihre Annahme?<br />

Bigler Hans-Ulrich: (zu Catrina Christian) Ja.<br />

Vez Jean-Luc: Sollte Ihrer Meinung nach die Bewältigung von Finanzkrisen<br />

auch ein Teil der <strong>Sicherheitspolitik</strong> sein? Gewisse politische Kreise<br />

befürworten das. Man spricht von «Angriffen gegen die Schweiz», man<br />

hört den Begriff «Krieg» im Zusammenhang mit der Finanzkrise. Deshalb<br />

kann man sich diese Frage schon stellen.

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